Erschienen in:
30.01.2024 | Endometriose | Leitthema
Medikamentöse Therapie der Endometriose
verfasst von:
PD Dr. Stefanie Burghaus, MHBA, Prof. Dr. Matthias W. Beckmann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 3/2024
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Zusammenfassung
Für die medikamentöse hormonelle Therapie der Endometriose sind in Deutschland das Gestagen Dienogest, die GnRH(„gonadotropin releasing hormone“)-Agonisten Leuprorelin, Goserelin und Nafarelin sowie, seit November 2023, der GnRH-Antagonist Relugolix-CT zugelassen. In der Erstlinientherapie bewährt haben sich bisher orale Gestagenpräparate, in der Zweitlinientherapie orale Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparate, alternative Applikationsformen der Gestagene, wie zum Beispiel die Hormonspirale und die GnRH-Agonisten. GnRH-Agonisten haben aufgrund ihres Nebenwirkungsspektrums eine geringe Compliance und ihre Behandlung sollte durch eine Add-back-Therapie ergänzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist nun die Therapie mit dem GnRH-Antagonisten Relugolix-CT nach vorangegangener medizinischer oder operativer Therapie. Die medikamentöse, nichthormonelle Therapie kann symptomatisch mit Analgetika, wie z. B. nichtsteroidalen Antirheumatika, erfolgen.