Erschienen in:
15.01.2019 | Entwicklungsstörungen | Leitthema
Genetische epileptische Enzephalopathien des Säuglingsalters
verfasst von:
Dr. Steffen Syrbe
Erschienen in:
Clinical Epileptology
|
Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Epileptische Enzephalopathien des Säuglingsalters sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit früh beginnenden epileptischen Anfällen und Störungen der motorischen und kognitiven Entwicklung. Die Klassifikation in spezifische Epilepsiesyndrome nach elektroklinischen Kriterien bildet nicht alle dieser Erkrankungen ab. Parallel wird eine steigende Zahl dieser infantilen Enzephalopathien monogenen Ursachen zugeordnet. Die Kenntnis des genetischen Hintergrundes erlaubt eine Einteilung der Enzephalopathien nach pathophysiologischen zellulären Ursachen, kann den diagnostischen Prozess erleichtern und die Therapieentscheidung unterstützen. Aufgrund der geringen Genotyp-Phänotyp-Korrelation zwischen monogener Erkrankung und elektroklinischem Syndrom sind weitere Studien notwendig, um die Bedeutung genetischer Biomarker für die Therapie und langfristige Prognose zu bestimmen.