Erschienen in:
01.02.2008 | Leitthema
Expressionsanalysen bei der rheumatoiden Arthritis
verfasst von:
R. Guenther, V. Krenn, Dr. T. Häupl
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 1/2008
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen stellen aufgrund fehlender ursächlicher Erklärung eine große Herausforderung für die klinische Praxis dar. Die Dominanz der Entzündungsvorgänge mit zahlreichen Facetten autoimmuner Phänomene ist in den letzten Jahrzehnten umfangreich bearbeitet worden. Mit den modernen Hochdurchsatzverfahren hat sich erstmals die Möglichkeit ergeben, die vielen verschiedenen molekularen Aspekte bei einem Patienten gleichzeitig zu überblicken. Schritt für Schritt können nun Systeme entwickelt werden, um die Beziehungen und Wechselwirkungen der verschiedenen molekularen Vorgänge zu verstehen und nach ihrer Wichtigkeit im individuellen Fall einzuordnen. So sind in Studien die prinzipiellen Möglichkeiten aufgezeigt worden, dass auf der Basis molekularer Untersuchungen Risikoabschätzungen für den Verlauf möglich sind oder die Wirksamkeit von Therapien objektivierbar ist. In ersten Ansätzen kann sogar eine Vorhersage des therapeutischen Ansprechens auf ein bestimmtes Medikament möglich sein. Trotz hoher Kosten zeigt sich immer mehr, dass der enorme Wissenszuwachs von der Erfassung einer Vielzahl verschiedener Parameter abhängt, die es künftig zu bewältigen gilt.