Erschienen in:
01.06.2005 | Kasuistiken
Glücklicher Ausgang einer intraoperativen Unterlassung
verfasst von:
K. Glockemann, H. Fröhlich, J. Bernhards, Dr. D. Büttner
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 6/2005
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Zusammenfassung
Bei einem 39-Jährigen ging 4 Jahre nach Cholezystektomie wegen akuter Cholezystitis und wiederkehrender Oberbauchsymptomatik peranal ein Bauchtuch ab. Der klinische Befund war blande. Die bei folgender Diagnostik erhobenen Befunde mit Klinik, Labor, Sonographie, Koloskopie und Abdomen-CT scheinen eine restitutio ad integrum zu belegen. Am Bauchtuch fanden sich nach 4 Jahren in situ histologisch keine strukturellen Veränderungen. Der Krankenhausträger musste Schadensersatzansprüche des Patienten befriedigen. Es werden die Pathologie, die technischen Diagnoseverfahren und die Prognose bei belassenen Mullfremdkörpern dargestellt. Zur Prophylaxe ist das Zählen von Instrumenten und Bauchtüchern sowie die Verwendung nur von je einem Mullmaterial in einer Zange angeraten.