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Erschienen in: Der Chirurg 6/2005

01.06.2005 | Kasuistiken

Glücklicher Ausgang einer intraoperativen Unterlassung

verfasst von: K. Glockemann, H. Fröhlich, J. Bernhards, Dr. D. Büttner

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 6/2005

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Zusammenfassung

Bei einem 39-Jährigen ging 4 Jahre nach Cholezystektomie wegen akuter Cholezystitis und wiederkehrender Oberbauchsymptomatik peranal ein Bauchtuch ab. Der klinische Befund war blande. Die bei folgender Diagnostik erhobenen Befunde mit Klinik, Labor, Sonographie, Koloskopie und Abdomen-CT scheinen eine restitutio ad integrum zu belegen. Am Bauchtuch fanden sich nach 4 Jahren in situ histologisch keine strukturellen Veränderungen. Der Krankenhausträger musste Schadensersatzansprüche des Patienten befriedigen. Es werden die Pathologie, die technischen Diagnoseverfahren und die Prognose bei belassenen Mullfremdkörpern dargestellt. Zur Prophylaxe ist das Zählen von Instrumenten und Bauchtüchern sowie die Verwendung nur von je einem Mullmaterial in einer Zange angeraten.
Literatur
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Zurück zum Zitat Schmitt R et al. (1992) Sonographie und Computertomographie bei intraperitoneal belassenen Bauchtüchern. Fortschr Röntgenstr 157:520–522 Schmitt R et al. (1992) Sonographie und Computertomographie bei intraperitoneal belassenen Bauchtüchern. Fortschr Röntgenstr 157:520–522
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Zurück zum Zitat Thiele H, Lang RD [1994) Komplikationen nach 1000 laparoskopischen Cholecystektomien. Chirurg 65:795–800 Thiele H, Lang RD [1994) Komplikationen nach 1000 laparoskopischen Cholecystektomien. Chirurg 65:795–800
Metadaten
Titel
Glücklicher Ausgang einer intraoperativen Unterlassung
verfasst von
K. Glockemann
H. Fröhlich
J. Bernhards
Dr. D. Büttner
Publikationsdatum
01.06.2005
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 6/2005
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-005-1002-5

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