Erschienen in:
01.03.2014 | Leitthema
Grenzen der Chirurgie beim Rektumkarzinom
verfasst von:
A. Troja, S. Petersen, D. Antolovic, Prof. Dr. H.-R. Raab
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund des Artikels ist eine Zusammenschau der Möglichkeiten in der Therapie des Rektumkarzinoms. Ziel der Arbeit ist die Darstellung der Entwicklungen in der Behandlung des Rektumkarzinoms und seines Lokalrezidivs. Erläutert wird die historische Entwicklung unter Verbesserung der chirurgischen Resektionsmöglichkeiten und die Etablierung moderner multimodaler Konzepte. Die Grenzen des „Machbaren“, insbesondere in der Rezidivsituation, werden ausgelotet und auch aus persönlicher Sicht beschrieben. Die Erreichbarkeit einer R0-Resektion ist beim primären Karzinom praktisch immer gegeben, in der Rezidivsituation unter Einsatz maximaler chirurgischer Radikalität immer noch in knapp 70 % der Fälle. Die metastasierte Situation erfordert eine enge interdisziplinäre Absprache, in der die Chirurgie eine zentrale, aber nicht immer die erste Option darstellt. In der Zukunft werden individualisierte Konzepte, unter Zuhilfenahme genomischer Analysen des Tumors und unter Berücksichtigung weiterer prädiktiver Parameter, die Grenzen neuerlich verschieben. Hierbei stehen zum einem das onkologische Langzeitüberleben und zum anderen die Lebensqualität im Mittelpunkt.