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Open Access 25.08.2023 | Gynäkologische- und geburtshilfliche Notfallmedizin | Übersicht

Nichttraumatischer prähospitaler Herz-Kreislauf-Stillstand bei einer Schwangeren

Reale Therapieoptionen & Ressourcenallokation in einer deutschen Metropolregion

verfasst von: Dr. med. S. Imach, MBA, J. Stracke, C. Adler, T. Ahnert, C. Domröse, S. Banaschak, C. Paul, V. Burst, F. Eifinger

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin

Zusammenfassung

Der prähospitale Kreislaufstillstand bei schwangeren Patientinnen ist ein sehr seltenes Ereignis. Dies limitiert die Erfahrung des Einzelnen. Strukturierte Trainingsformate zur prähospitalen perimortalen Crash-Sectio (PPCS) sind nicht etabliert. Gleichzeitig benötigt die Versorgung dieser Patientinnen sowohl prähospital als auch innerklinisch erhebliche personelle und therapeutische Ressourcen. Die Kasuistik soll für eine deutsche Metropolregion die exemplarische Ressourcenverwendung und die zeitliche Dimension der Versorgung demonstrieren. Basierend auf einer Literaturrecherche werden alternative Therapieentscheidungen diskutiert.
Hinweise
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Einleitung

Das vorliegende Fallbeispiel mit Literaturübersicht soll kritisch die Versorgungsoptionen in einem hoch entwickelten Rettungsdienstsystem bei einem außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand einer schwangeren Patientin evaluieren. Dabei wird sich konzeptionell an den Empfehlungen der „case report guidelines“ und den Empfehlungen für „systematische Literaturreviews“ orientiert [1, 2]. Zur möglichst exakten Rekonstruktion der Geschehnisse wurden alle verfügbaren Quellen wie Leitstellenrechnerdaten, Einsatzprotokolle, Geräteaufzeichnungen, Informationen des Krankenhausinformationssystems und individuelle Dokumentationen genutzt. Es verbleibt dennoch eine Unschärfe der Zeitangaben (in Minuten) und der genauen Abläufe. Der zeitliche Ablauf der Ereignisse ist in Abb. 1 dargestellt.

Notruf/Rettungssystem

Im vorliegenden Fallbericht kontaktierte die Begleitperson einer schwangeren Restaurantbesucherin am frühen Nachmittag die regionale Rettungsdienstleitstelle eines deutschen Landkreises, weil die Patientin über plötzlich neu aufgetretene pektanginöse Beschwerden und Luftnot klagte (Zeitpunkt [T] Beginn Kreislaufstillstand: −29 min).
Es erfolgte unmittelbar die parallele Alarmierung eines Rettungswagens (RTW) und eines Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF), wobei der RTW zeitnah (T: −23 min) und das NEF im kurzen Abstand (T: −17 min) eintrafen. Im lokalen Rettungsdienstsystem ist ein RTW regelhaft mit zwei Notfallsanitätern besetzt und nach DIN EN 1789 (Typ C) u. a. mit einem Defibrillator ausgestattet. Im NEF wurde durch einen weiteren Notfallsanitäter ein Facharzt für Anästhesiologie als Notarzt an die Einsatzstelle gebracht. Das NEF verfügt u. a. über eine mechanische Reanimationshilfe (corpuls cpr mit Recboard, GS Elektromedizinische Geräte G. Stemple GmbH, Kaufering, Deutschland).
Durch die NEF-Besatzung wurde in der Folge zurückgemeldet, dass die Patientin im 9. Monat schwanger sei und in der Anwesenheit des Rettungsdiensts einen außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten habe (T = 0 min, „EMS-witnessed OHCA“).
Die Leitstelle entschied sich nach Abwägung der möglichen Ressourcen (Örtlichkeit, Entfernung des nächsten Kindernotfallteams und der nächstgelegenen geburtshilflichen Abteilung, Abb. 2) zur zusätzlichen Alarmierung der Feuerwehr als Tragehilfe und eines Rettungstransporthelikopters (RTH; Landung RTH T: +12 min). Mit dem RTH wurden ein weiterer Notfallsanitäter (HEMS) und ein chirurgisch qualifizierter Notarzt der Einsatzstelle zugeführt. Das RTH-Team führt u. a. ein Sonographiegerät mit. Alle Teams vor Ort verfügten nicht über ein gesondert geschultes Konzept für die präklinische Notfallsectio.
Zum Zeitpunkt des Ereignisses bestanden keine präformierten Strukturen für die Zuführung eines Pädiaters oder Gynäkologen zu einer Einsatzstelle. Aus der benachbarten Großstadt hätte nach individueller Organisation mit unklarer Vorlaufzeit ein pädiatrisches Team luftgebunden zugeführt werden können.

Konzepte der Notfallsectio

Grundsätzlich ist in einer peripartalen Reanimationssituation bei einer Schwangeren nach der 20. Gestationswoche ein Notfallkaiserschnitt eine zu prüfende Therapieoption. Im Falle eines außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstands sind zwei taktische Vorgehen zu unterscheiden. Eine prähospitale perimortale Crash-Sectio (PPCS), die unmittelbar durch das Team vor Ort mit den verfügbaren Ressourcen durchgeführt wird, oder eine innerklinische perimortale Sectio (PMCS), die das Verbringen der Patientin unter Reanimation nach Voranmeldung in die nächste geeignete Klinik notwendig macht. Hierbei sollen die innerklinischen Experten die PMCS durchführen. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, beide Optionen kritisch zu bewerten.

Präklinische Auffindesituation

Die Einsatzstelle befand sich im 1. Obergeschoss und war über eine große Außentreppe und eine Terrasse ohne Einschränkungen zu erreichen.
Beim Eintreffen des RTW präsentierte sich eine auf dem Boden neben einem Restauranttisch liegende 40-jährige Patientin (1. Gravida, SSW 35). Als Anamnese wurde ein beobachteter Kollaps aus der Ruhe im Sitzen ohne Lagewechsel berichtet, dem ein spontanes retrosternales, nicht ausstrahlendes Druckgefühl mit Dyspnoe vorausgegangen sei. Ein reißendes Gefühl im Rücken oder ein Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme wurden verneint.
Die Patientin war zu allen Qualitäten orientiert und normotherm. Bei 18 Atemzügen pro Minute betrug die initiale periphere Sauerstoffsättigung vor Sauerstoffgabe 92 %. Es lag ein seitengleiches vesikuläres Atemgeräusch vor. Das 12-Kanal-Elektrokardiogramm (EKG) zeigte eine monomorphe Breitkomplextachykardie mit einem Rechtsschenkelblock (bis zu 160 Schläge/min). Der erste systolische Blutdruck war 95 mm Hg, ohne dass vaginale Blutungen berichtet wurden. Fremdanamnestisch wurden keine Vorerkrankungen der Schwangeren berichtet. Der Mutterpass dokumentierte eine unauffällige Schwangerschaft.
Im weiteren Verlauf entwickelte sich aus der bestehenden Tachykardie in Anwesenheit des RTW- und NEF-Teams eine pulslose elektrische Aktivität (PEA), die zum beobachteten Herz-Kreislauf-Stillstand der Patientin führte. Es wurde verzögerungsfrei ein suffizienter Advanced-life-support(ALS)-Ablauf etabliert.
Bei Eintreffen des RTH-Teams im Restaurant lag die Patientin in Rückenlage zwischen Esstischen. Der Atemweg war videolaryngoskopisch durch den Bodennotarzt gesichert worden, die endexspiratorischen (et)CO2-Werte unter manuellen Thoraxkompressionen lagen um max. 12 mm Hg, die Patientin befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Asystolie. Es war ein suffizienter i.o.-Zugang an der rechten proximalen Tibia etabliert (EZ i.o. rot, Teleflex©, Wayne, PA, USA). Adrenalin wurde leitliniengerecht alle 4 min über diesen Zugang verabreicht (1 mg/1 ml Epinephrin +9 ml Kristalloidbolus).
Der Transport der Patientin war durch die Feuerwehr mit einer bereitgelegten Schaufeltrage vorbereitet worden. Um den Zeitvorteil beim Einsatz des RTH für den Patiententransport zu maximieren, wurde ein Landeplatz unmittelbar auf dem Restaurantgelände forciert. Dadurch konnte die Patientin direkt in den RTH verbracht werden.

Differenzialdiagnosen

Bei typischen pektanginösen Beschwerden und Dyspnoe mussten, neben der Lungenarterienembolie (LAE) oder der peripartalen Kardiomyopathie, auch eine Aortendissektion oder ein akutes Koronarsyndrom (AKS) im Rahmen der Schwangerschaft bei der Patientin in Erwägung gezogen werden. Die Inzidenz eines peripartalen AKS ist gering (1:10.000 bis 1:35.000), wobei die Mehrzahl im 3. Trimenon bzw. postpartal beobachtet wird. Ein schwangerschaftsassoziierter Myokardinfarkt (MI) ist mit einer hohen mütterlichen (11–38 %) und kindlichen Sterblichkeit (9 %) assoziiert [3, 4]. Im Gegensatz zu schwangerschaftsunabhängigen Ereignissen ist der peripartale MI häufig auf persistierende Koronarspasmen, Koronarthrombosen oder auf Koronardissektionen zurückzuführen. Eine klassische Koronarsklerose mit begleitender Plaqueruptur lässt sich hingegen nur in etwa 40 % der Fälle nachweisen [5]. Das Akronym BEAUCHOPS (Blutung, Embolie, anästhesieassoziiert, Uterusatonie, „cardial“ – kardiale Ursachen, Hypertension bei Präeklampsie, „others“ – andere Ursachen: z. B. Trauma, Plazentalösung, Sepsis) kann hier differenzialdiagnostisch sowohl prähospital als auch innerklinisch eine Struktur für die Differenzialdiagnostik bieten [6].
Die Diagnosestellung ist im prähospitalen Setting eine Herausforderung. Neben der obligatorischen Anamnese und der klinischen Untersuchung (Hinweise auf eine Thrombose, Halsvenenstauung etc.) kann ein 12-Kanal-EKG mitunter Hinweise auf die Genese des Indexereignisses geben (hier vor Arrest: monomorphe Breitkomplextachykardie um 160 bpm, Rechtsschenkelblock). Ergänzend kann die Durchführung einer fokussierten Ultraschalldiagnostik erwogen werden. Entsprechend der aktuellen Empfehlung der Leitlinien soll diese nur durch einen erfahrenen Anwender erfolgen [7]. Die Detektion einer akuten LAE ist in der Periarrest-Situation herausfordernd. Zudem können die schwangerschaftsassoziierten physiologischen Veränderungen die Interpretation der echokardiographischen Befunde im Rahmen einer peripartalen Reanimationssituation erschweren. Ergänzend sollte deshalb während der Reanimation die 2‑Punkt-Venensonographie erwogen werden, um unabhängig von echokardiographischen Befunden die Diagnose einer LAE besser eingrenzen zu können [8].

Therapie und Verlauf

Prähospital

Bereits auf dem Anflug des RTH fand ein Austausch mit der einsatzführenden Leitstelle über die Ressourcen vor Ort und über das designierte Zielkrankenhaus statt. Im medizinischen Briefing auf dem Anflug definierte das RTH-Team als persönliche Entscheidungsfaktoren zur PPCS als Cut-off-Wert eine Arrestzeit von > 10 min und ausreichend verfügbare personelle Ressourcen an der Einsatzstelle zur parallelen Versorgung des Kindes und der Mutter sowie der Durchführung der PPCS (3 Teams).
Nach dem Eintreffen des RTH (T: +18 min) wurde durch den Boden-NA eine orientierende Übergabe durchgeführt und unmittelbar daran ein vom RTH-NA geleitetes Team-Time-out („10 for 10“, T: +18 min) zur Entscheidung über die PPCS-Option angeschlossen. In einem kurzen offenen Dialog konnte interprofessionell Einigkeit erzielt werden, dass dem Überleben der Mutter eine Priorität einzuräumen ist, um parallel die Überlebenschancen des Kindes zu erhöhen. Dies entspricht grundsätzlich auch der Zielsetzung einer PPCS. Die räumliche Auffindesituation mit immer noch eingeschränkter Patientenzugänglichkeit zwischen Tischen, das Fehlen von mindestens einem weiteren RTW/NEF-Team zur Neonatenversorgung und die Dauer des Kreislaufstillstands wurden als Kontraindikation gewertet. Eine PPCS hätte nach Abschluss des Time-out und den notwendigen Vorbereitungen erst nach über 20 min Postarrest stattgefunden, was den vorab definierten Cut-off-Wert des RTH-Teams verletzte. Eine PMCS wäre unter Würdigung der Entfernung zur nächsten geburtshilflichen Klinik und dem notwendigen bodengebundenen Transport wahrscheinlich erst nach über 30 min Postarrest möglich gewesen. Im einstimmigen Konsens wurde sich gegen beide Optionen entschieden.
Als Arbeitsdiagnose wurde unter Würdigung der Anamnese eine Lungenarterienembolie als hoch wahrscheinlich gewertet. Entsprechend wurde als gezielte Rescue-Therapie gewichtsadaptiert Tenecteplase als Bolus über den i.o.-Zugang verabreicht (geschätztes Patientengewicht 70 kg = 7000 U). Als Folge dieser Entscheidung mussten die Reanimationsmaßnahmen für mindestens weitere 60–90 min fortgesetzt werden. Hieraus ergab sich für das Team vor Ort eine Transportindikation, um im weiteren Verlauf auch innerklinische Versorgungsoptionen nutzen zu können. Entsprechend wurde eine mechanische Kompressionshilfe (corpuls cpr mit Recboard, GS Elektromedizinische Geräte G. Stemple GmbH, Kaufering, Deutschland) mit dem Druckstempel auf dem unteren Sternumdrittel etabliert, um im Verlauf einen Transport unter Reanimation zu ermöglichen. Der Einsatz dieses Devices bei einer Schwangeren stellt keine Kontraindikation und keinen „off label use“ dar. Er bedarf aber der strengen Einzelfallentscheidung. Unter den geschilderten besonderen Umständen entschied sich das RTH-Team für den Einsatz der mechanischen Kompressionshilfe, um während des geplanten luftgebundenen Transports eine hochqualitative Wiederbelebung sicherstellen zu können (mCPR, T: +22 min). Die gültigen „CPR guidelines“ des European Resuscitation Council (ERC) nennen diese Maßnahme explizit als Alternative für den Transport in das Krankenhaus, bei protrahierten Reanimationen nach Lysetherapie oder als Bridging-Therapie bis zum Einsatz eines extrakorporalen Life-support-Systems (ECLS; [9]).
Trotz beidseits unter laufender Kompression suffizient zu tastenden Leistenpulsen konnte kein relevanter Anstieg des etCO2 über 12 mm Hg (passager sogar Abfall auf einstellige Werte) beobachtet werden, weswegen eine Reevaluation der Maßnahmen erfolgte. Zunächst wurde durch den RTH-NA videolaryngoskopisch bei laufenden Thoraxkompressionen die Tubuslage überprüft (suffizient). Zur weiteren Differenzialdiagnostik wurde ein Point-of-care-Ultraschall (POCUS) des Herzens, der V. cava und des Uterus ohne Venenultraschall durchgeführt (Dauer 3 min). Es zeigte sich bei ausreichender ventrikulärer Füllung ein myokardialer Stillstand ohne Anhalt für eine pulsatile Aktivität, kein Perikarderguss und ein großer rechter Vorhof, die V. cava war dilatiert (> 2,5 cm). Es konnte keine Kindsbewegung erfasst werden. Der venöse Rückstrom wurde durch eine dauerhafte manuelle Verlagerung des Bauchs nach links durch ein Teammitglied erreicht. Diese wurde auch während des Transports durch Lagerung in der Schaufeltrage stets aufrechterhalten (Abb. 3). Um eine Erreichbarkeit des Venenzugangs während des Flugs sicherzustellen, wurde noch in der linken Ellenbeuge eine Venenverweilkanüle platziert (G18).

Innerklinisch

Im Schockraum war bei Eintreffen des RTH bereits als Entscheidung des innerklinischen Teams die Bereitschaft zur PMCS und Säuglingsreanimation hergestellt worden. Die Indikation wurde nach einem kurzen Team-Time-out (Notarzt, Schockraumleader und Gynäkologe) durch den Gynäkologen indiziert, wobei dessen innerklinische Expertise Berücksichtigung fand. Dazu wurde die Patientin auf die Schockraumliege umgelagert und zwei Minuten nach Eintreffen unter laufender mechanischer Kompression durch das anwesende gynäkologische Team in 36 s (Hautschnitt bis Abnabelung) die PMCS durchgeführt (T: ca. +59 min).
Das avitale, weibliche frühgeborene Kind wurde mit einem Gestationsalter von 34 Wochen und 3 Tagen (SSW 35) aus der Schädellage geboren (Geburtsmaße: Gewicht: 2730 g [Perzentile: 80], Länge: 50,0 cm [Perzentile: 91], Kopfumfang: 33,5 cm [Perzentile: 80], Temperatur: 35,0 °C). Es erfolgten die Übernahme durch das bereitstehende pädiatrische Reanimationsteam im benachbarten zweiten Schockraum mit einer Kinder-Rea-Einheit und der Reanimationsbeginn nach gültigen Leitlinien (Maskenbeatmung, nasotracheale Intubation/Beatmung [Vygon 3,0 Fr.], Adrenalin, Herzdruckmassage mit 120 bpm, Pufferung, Volumensubstitution, Sauerstoffgabe, Surfactant-Gabe). Die APGAR-Werte nach einer, fünf und zehn Minuten waren stets null. Die erste Blutgasanalyse aus der Nabelarterie ergab einen pH-Wert von 6,54 und eine BE von −33,5 mmol/l (pCO2 172 mmHg, Glukose 77 mg/dl, Laktat 19 mmol/l). Es erfolgte der Ausschluss reversibler Ursachen für den kindlichen Kreislaufstillstand. Die Reanimationsmaßnahmen wurden im Lebensalter von 52 min nach interprofessioneller Abstimmung beendet, ohne dass jemals eine eigenständige Herzaktion generiert wurde.
Nach der PMCS wurde die Mutter bei fehlender mechanischer Herzaktivität und weiterhin bestehender Asystolie ohne „signs of life“ (Spontanbewegungen oder Hirnstammreflexe) basierend auf einem interdisziplinären Teamkonsens (Schockraumleader, Gynäkologe und Kardiochirurg) als Ultima Ratio zum extrakorporalen „life support“ (ECLS) über die linken Beckengefäße an eine venoarterielle (va) ECMO angeschlossen (+83 min nach Beginn HKS; pH-Wert 6,8, Laktat 13 mmol/l, pO2 70 mm Hg und pCO2 bei 98 mm Hg). Im innerklinischen Setting kann der ECLS das maternale Überleben nach Kreislaufstillstand bis zur Krankenhausentlassung relevant erhöhen (58,9 % vs. 87,7 %; [10]). Nach Etablierung des extrakorporalen Kreislaufs kam es zu ausgeprägten Blutungskomplikationen. Die Blutungen zeigten sich dabei diffus sowohl aus der adaptierten Inzision der Sectio und der Lunge (Postreanimationsverletzungen) als auch aus der Punktionsstelle der ECMO. Es ergab sich kein Hinweis für eine direkte Gefäßblutung im Cavum uteri oder in der linken Leiste, die einer chirurgischen Therapie zugänglich gewesen wäre. Klinisch imponierten die Blutungen wie eine Gerinnungsstörung. Eine Thrombelastometrie wurde nicht durchgeführt. Trotz Massentransfusion von 19 Erythrozytenkonzentraten, 18 Fresh-frozen-Plasmen und 4 Thrombozytenkonzentraten und einer differenzierten Gerinnungstherapie konnte kein suffizienter Spontankreislauf bei der Patientin erzeugt werden. Die ECMO konnte allerdings mit einem Minutenvolumen von mehr als drei Litern pro Minute suffizient etabliert werden.
Eine Schnittbildgebung in Form einer Computertomographie war wegen der bestehenden Instabilität der Patientin nicht möglich. Der POCUS des Herzens ergab wiederholt stehende Kavitäten ohne Perikarderguss.
Nach 6 h wurde erneut interdisziplinar die Indikation zum ECLS reevaluiert und die Therapie ohne Wiedereinsetzen einer eigenen Herzaktivität der Mutter terminiert. Limitierend sei anzumerken, dass die Entscheidung zur ECLS-Therapie in der Akutsituation als Bail-out-Strategie gesehen wurde und die Initiierung bei anhaltender Asystolie und prolongierter Low-flow-Zeit sicherlich kritisch bewertet werden sollte.
Die gerichtlich angeordnete Obduktion konnte bei der Mutter keine todesursächlichen Faktoren wie z. B. eine Lungenembolie, Fehlbildungen etc. feststellen. Allerdings zeigten sich intrathorakal für den Einsatz einer mechanischen Kompressionshilfe typische Verletzungen wie Rippenfrakturen und Parenchymverletzungen der Lunge, die ebenfalls nicht als todesursächlich gewertet wurden und im vergleichbaren Ausmaß auch bei nicht schwangeren Patienten zu finden sind, die nicht in Linksseitenlage transportiert wurden.

Diskussion

Der geschilderte Fall demonstriert den enormen personellen und materiellen Ressourcenbedarf, den die Behandlung eines außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstands bei einer Schwangeren fordert. Diese Entität fordert wegen der wiederholt notwendigen Therapieentscheidung mit relevanten Folgen eine konsequente Entscheidungsfindung.
Nach der stabilen Etablierung von ALS-Maßnahmen muss zeitnah durch das Team eine Entscheidung für oder gegen die Durchführung einer PPCS in Abwägung gegen einen verzögerungsfreien Transport gestellt werden.
Sowohl die europäischen als auch die amerikanischen Leitlinien (LL) nehmen in den aktuellen Versionen Stellung zum Umgang mit peripartalen Reanimationssituationen. Hier erwägen die LL des ERC nach vier Minuten Reanimation ohne „return of spontaneous circulation“ (ROSC) einen Notkaiserschnitt bei Schwangeren nach der 20. Gestationswoche (Fundus auf Höhe des Bauchnabels; [9]). Die Zielsetzung dieser Maßnahme ist es, durch eine Entlastung der V. cava den venösen Rückstrom zum mütterlichen Herzen und die mütterliche Lungencompliance zu verbessern. Dieses auf den Kreislauf der Mutter ausgerichtete Handeln kann auch die Überlebenschance des Kindes erhöhen [11]. Auf Basis eines Expertenkonsensus empfiehlt die AHA die PMCS fünf Minuten nach CPR-Beginn („in-hospital cardiac arrest“ [IHCA]), um die Überlebenschancen von Mutter und Kind zu verbessern [12]. Hierbei handelt es sich allerdings explizit um Vorgaben zum Vorgehen in einem innerklinischen Setting, sodass Richtlinien für außerklinische Kreislaufstillstände in der Schwangerschaft und die Durchführung einer PPCS am Einsatzort fehlen. In Analogie zur prähospitalen „resuscitative thoracotomy“ ist diese in Leitlinien geforderte Maßnahme von großer Invasivität. Sie bindet Ressourcen und kann allein durch reale Anwendererfahrung nicht ausreichend trainiert bzw. beherrscht werden. Für die PPCS gibt es darüber hinaus in Deutschland keine verbreiteten interdisziplinären Kursformate und lediglich kunststoffbasierte Simulatoren, die ein Real-tissue-Training nicht ermöglichen. Es ist daher zu fordern, dass die prähospital tätigen Teams selbst beim Beherrschen dieser Maßnahme eine reflektierte Haltung („attitude“) bei der Umsetzung der Leitlinienempfehlungen haben.
Der Fokus des Handelns liegt primär auf der Rettung der Mutter. Denkbar sind deshalb drei mögliche Szenarien:
1.
Sectio vor Ort
 
2.
Transport unter CPR in die nächste Gynäkologie oder Chirurgie
 
3.
Transport unter CPR zum Maximalversorger
 
Alle drei Szenarien beinhalten Vor- und Nachteile.
Bei einer präklinischen Sectio ist der zeitliche Abstand zwischen dem Herzstillstand und der Geburt am geringsten. Dadurch kann das Risiko neurologischer Beeinträchtigungen, die sich bereits nach vier Minuten entwickeln können, vermindert werden [13]. Die Sectio vor Ort erfordert ein Team, welches in der Sectio geschult ist, und verlangt neben geringen materiellen Voraussetzungen große personelle Voraussetzungen, da neben dem durchführenden Team je ein Team die Reanimation der Mutter sicherstellen muss und ein Team Reanimationsbereitschaft für das Neugeborene herstellen muss. Die AHA empfiehlt daher eher eine Sectio in der Klinik [13].
Der Transport in die nächste chirurgische Abteilung (Gynäkologie/Chirurgie) bedeutet einen zeitlichen Verlust, sichert aber eine geschulte(-re) Durchführung der Notsectio mit dem Ziel, Komplikationen (Blutung, Verletzung etc.) zu minimieren. Es besteht das Risiko, dass lokale Ressourcen mit der notfallmäßigen Versorgung überfordert sind.
Der Transport zum Maximalversorger stellt sicherlich die bestmögliche Komponente im Hinblick auf die verfügbare Expertise dar, jedoch ist diese nicht immer zeitnah zu erreichen. Die AHA empfiehlt, dass der Transport durch die Entscheidung für eine Klinik der höheren Versorgungsstufe nicht um mehr als zehn Minuten verlängert werden darf [13].
Mit dem Ziel, die präklinische Entscheidungsfindung zur PPCS/PMCS evidenzbasierter zu gestalten, wurde eine strukturierte Literaturrecherche zu „out-of-hospital cardiac arrest“ (OHCA) mit und ohne begleitende PPCS/PMCS im Mai 2022 über PubMed und LIVIVO durchgeführt. Die Suchstrategie wurde nach dem PICO-Schema formuliert:
  • Patient: schwangere Patientinnen jeden Alters, unabhängig von Vorerkrankungen in der > 20. Schwangerschaftswoche mit außerklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand (OHCA) und begonnener Reanimation
  • Intervention: perimortale Sectio zu irgendeinem Zeitpunkt während der Reanimation (außer- oder innerklinisch)
  • Comparison“: Kohorte ohne perimortale Sectio
  • Outcome: Überleben von Mutter und/oder Kind zu irgendeinem Zeitpunkt nach Sectio (Wiedereintritt ROSC, Dauer des Überlebens, Überlebensqualität, neurologische Folgen, alle Performance-Scores)
Es wurden die Stichworte: „OHCA, pregnancy“, „CPR, out of hospital, pregnancy“, „cardiac arrest, prehospital, pregnancy“ und „out of hospital perimortem caesarean section“ verwendet. Die Literaturangaben der Artikel wurden auf ergänzende Studien überprüft. Zunächst wurden nur die Abstracts durch zwei Autoren gelesen und dabei zwölf Veröffentlichungen ausgesucht. Durch ein vollständiges Lesen konnten neun Artikel identifiziert werden, die den Kriterien entsprachen. Bei diesen handelt es sich um „case reports“, „clinical papers“ und einen „research article“. In der ausgewählten Literatur sind detaillierte Beschreibungen zu 23 Fällen aus den Jahren 1995 bis 2021 von präklinischen Kreislaufstillständen bei Schwangeren zu finden (Literatur und Auswertung siehe Tab. 1).
Tab. 1
Tabelle Literaturrecherche – 23 veröffentlichte Fälle von präklinischem Kreislaufstillstand bei einer schwangeren Patientin [16, 1825]
Alle
N = 23
Grund des Herzstillstands
Gewalt (Stich‑/Schusswunde)
4
Verkehrsunfall
6
Fruchtwasserembolie
2
Kardiogen
2
Vaginale Blutungen
1
Lungenembolie
3
ICB
1
Ertrinken
1
Aspiration
1
Unbekannt
2
Mittleres Gestationsalter
35 [31–37]
6 unbekannt
Ort der Sectio
Präklinisch
12
Innerklinisch
11
Mittlere Zeit zwischen Herzstillstand und Sectio [min]
21 [14,5–31,5]
8 unbekannt
Qualifikation des Notarztes
Unfallchirurg/in
2
Anästhesist/in
5
Intensivmediziner/in
1
Unbekannt
15
Überleben
Überlebende Mütter
2
Verstorbene Mütter
21
Überlebende Kinder
11
Verstorbene Kinder
12
Outcome
N =2
Mütter ohne Beeinträchtigung überlebt
1
Mütter mit Beeinträchtigung überlebt
0
Keine Angabe
1
N = 11
Kinder ohne Beeinträchtigung überlebt
6
Kinder mit Beeinträchtigung überlebt
3
Keine Angabe
2
In den Niederlanden wurden wiederholt PPCS am Einsatzort durchgeführt, wobei laut Moors et al. bei sieben präklinischen Sectiones keine Mutter und nur drei Kinder (43 %) überlebten [19]. Ein in den Niederlanden eingeführtes strukturiertes Trainingsformat (Managing Obstetric Emergencies and Trauma [MOET]) konnte dabei die Indikationsstellung zur perimortalen Sectio (PMCS) signifikant erhöhen (vorher 0,36/Jahr, nachher 1,6/Jahr). Über den gesamten Betrachtungszeitraum von 1993 bis 2008 betrug die maternale Mortalität mit PMCS 83 % (10/12) und ohne PMCS 86 % (37/43). Im Zeitraum von 2006 bis 2008 – nach Einführung des MOET-Kurses 2004 – betrug die maternale Mortalität nach PMCS 75 % (3/4) und ohne PMCS 67 % (6/9). In 8 von 12 Fällen konnte bei der Mutter eine ROSC-Situation nach der Prozedur etabliert werden. Ein Überleben konnte nur für innerklinische Fälle gezeigt werden. Die Entscheidungsfindung und die verzögerungsfreie Durchführung der PPCS/PMCS sind von größter Relevanz, da kein maternales Überleben 15 min und kein kindliches Überleben 30 min nach Beginn der Reanimation gezeigt werden konnte [11].
In der analysierten Literatur liegt der durchschnittliche Zeitpunkt des Beginns der PPCS/PMCS bei 21 min (14,5–31,5 min, Tab. 1). Es gilt zweifelsfrei, dass ein früher Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeiten für ein neurologisch intaktes Überleben erhöht, dennoch sollte das oben genannte Zeitfenster bei der Entscheidungsfindung für eine PPCS berücksichtigt werden. Ein vordefinierter, strukturierter, lokal adaptierter Ablauf wie die SOP „Crash-Sectio“ der Berliner Feuerwehr erleichtert die Entscheidungsfindung zusätzlich [14].
Zudem sollte die Ursache des Kreislaufstillstands berücksichtigt werden. Wie in Tab. 1 ersichtlich, erlitten in den recherchierten Fällen knapp die Hälfte der Frauen einen traumatisch bedingten Herz-Kreislauf-Stillstand. Der damit assoziierte Blutverlust kann die Überlebenschancen der Mutter darüber hinaus verschlechtern und der ohnehin bei der Versorgung von schwerverletzten Patienten dominierende Faktor „Zeit“ kann die Entscheidung für eine Entbindung in der Klinik unterstützen („Load-and-go-Strategie“). Im hier geschilderten Fall ist eine Thrombolyse aufgrund des Verdachts der Lungenembolie eingesetzt worden, was das prähospital ohnehin begrenzte Blutungsmanagement zusätzlich erschwert.
Die Entscheidung, die perimortale Sectio erst in der Klinik und nicht am Einsatzort durchzuführen, wird durch die Literaturrecherche unterstützt [16, 1825]. Die Überlebensrate der Mutter erhöhte sich von 0 % (PPCS) auf 18,2 % (hospitale PMCS), das Überleben von Neugeborenen verringerte sich allerdings von 50 % (PPCS) auf 45,5 % (hospitale PMCS). Zusätzlich stehen in der Klinik weitere Therapieoptionen wie die ECLS-Therapie als Salvage-Maßnahme zur Verfügung (Abb. 4 und 5). Die durch die erfolgte Literaturrecherche generierte Evidenz lässt aber aufgrund ihrer Qualität (vorwiegend retrospektive Fallberichte) keinen direkten, abschließenden Vergleich des Outcomes zwischen PPCS und PMCS zu.
Abschließend sollte die Notarztqualifikation und -erfahrung berücksichtigt werden, da die Durchführung einer PPCS nicht Teil der Weiterbildung zum Notarzt ist [15]. In einer entsprechenden geburtshilflichen Klinik könnte dies ein Gynäkologe übernehmen, der mit der Durchführung und den möglichen Komplikationen einer PMCS vertraut ist. Eine Alternative ist die beschriebene Möglichkeit, dass ein Gynäkologe die Einsatzkräfte per Telefon in den Schritten einer PMCS anleitet [14]. Allerdings ist die Entscheidung zum zeitnahen Transport von Faktoren wie der Entfernung zur nächsten geeigneten Klinik und der Möglichkeit der Neugeborenenversorgung abhängig.
Zur Durchführung einer PPCS werden in der Theorie lediglich ein Skalpell, zwei Nabelklemmen (oder alternativ Ligaturen) und Bauchtücher zum Uteruspacking benötigt. In einem von Woods et al. beschriebenen Fall haben die Notärzte der Luftrettung und des bodengebundenen Rettungsdiensts gemeinsam die Sectio begonnen und anschließend die Behandlung von Mutter und Kind aufgeteilt [16].
Die Erstversorgung und Reanimation von Neugeborenen wird sowohl in der Notarzt- als auch in der Notfallsanitäterausbildung trainiert. Routiniertes Vorgehen fehlt jedoch oftmals ohne entsprechende fachärztliche Ausbildung, denn nur 2,9–11 % aller rettungsdienstlichen Einsätze in Deutschland haben einen pädiatrischen Hintergrund und wenige davon sind Reanimationen [17].

Fazit für die Praxis

  • Die Entscheidung zur Durchführung und der Ort der Durchführung der PPCSbleiben eine situative Tatsachenentscheidung, die die Ursache des Kreislaufstillstands, die Örtlichkeit und die Expertise des Teams zwingend berücksichtigen muss.
  • Von entscheidender Bedeutung sind die Vorbereitung solcher Szenarien durch eine SOP oder lokale Verfahrensanweisungen und die Schaffung gemeinsamer mentaler Modelle in den Teams.
  • Die PPCS muss eine Rolle in der notärztlichen Ausbildung der Zukunft spielen, zumal ein ansteigendes Durchschnittsalter von Schwangeren, die mehr Vorerkrankungen haben, Komplikationen wahrscheinlicher macht.
  • Die zeitliche Grenze von vier Minuten Reanimationsdauer für den Beginn einer PPCS muss für das prähospitale Setting diskutiert werden und kann möglichweise großzügiger (bis 15 min) ausgelegt werden.

Danksagung

Die Autoren danken Frau C. Imach für die kritische Durchsicht des Manuskripts.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

S. Imach, J. Stracke, C. Adler, T. Ahnert, C. Domröse, S. Banaschak, C. Paul, V. Burst und F. Eifinger geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Das Forschungsvorhaben und das fertige Manuskript wurden der zuständigen Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln zur Stellungnahme vorgelegt (Aktenzeichen: 22-1072-retro). Es wurden keine Notwendigkeit der Beratung und Bedenken gegen das Projekt festgestellt, so lange Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Literatur
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Metadaten
Titel
Nichttraumatischer prähospitaler Herz-Kreislauf-Stillstand bei einer Schwangeren
Reale Therapieoptionen & Ressourcenallokation in einer deutschen Metropolregion
verfasst von
Dr. med. S. Imach, MBA
J. Stracke
C. Adler
T. Ahnert
C. Domröse
S. Banaschak
C. Paul
V. Burst
F. Eifinger
Publikationsdatum
25.08.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-023-01182-5

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