Erschienen in:
27.08.2020 | Pflege | Leitthema
Herausforderungen der Digitalisierung in der Traumaversorgung
verfasst von:
Dr. med. H. Trentzsch, G. Osterhoff, R. Heller, U. Nienaber, M. Lazarovici, AG Digitalisierung, der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Sektion Notfall‑, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (NIS) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 11/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die zunehmende Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens eröffnet neue Möglichkeiten für die moderne Gesundheitsversorgung. Dieser Beitrag beschreibt innovative Anwendungsmöglichkeiten, die mithilfe von Methoden wie „Big Data“, künstlicher Intelligenz (KI), „Intelligence Augmentation“ (IA) und „Machine Learning“ helfen könnten, die Schwerverletztenversorgung der Zukunft nachhaltig zu verbessern. Für die erfolgreiche Anwendung dieser Methoden müssen geeignete Datenquellen erschlossen werden. Das TraumaRegister DGU® (TR-DGU, Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.) stellt in Deutschland im Bereich der Schwerverletztenversorgung gegenwärtig die größte Datenbasis dar, die für digitale Innovationen potenziell genutzt werden könnte. Hieran lassen sich beispielhalft gut Problemfelder wie Datentransfer, Interoperabilität, Vereinheitlichung von Datensätzen, Parameterdefinitionen und die Sicherstellung des Datenschutzes aufzeigen, die noch wesentliche Herausforderungen für die Digitalisierung der Traumaversorgung darstellen. Neben der Weiterentwicklung neuer Analysemethoden muss auch weiter nach Lösungen für die Frage gesucht werden, wie die intelligente Verknüpfung der relevanten Daten aus den verschiedenen Datenquellen am besten gelingen kann.