Erschienen in:
07.06.2015 | AKTUELLE MEDIZIN
Trotz familiärer Vorbelastung
Keine schlechtere Brustkrebs-Prognose
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
|
Ausgabe 11/2015
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Auszug
Junge Krebspatientinnen mit positiver Familienanamnese haben öfter ungünstige Tumoreigenschaften. Ihr Rezidivrisiko ist mit den heute üblichen Therapien aber nicht erhöht, so das Ergebnis der britischen POSH-Studie, in der Frauen, bei denen vor dem 41. Lebensjahr Brustkrebs diagnostiziert wurde, nach modernen Standards behandelt wurden. Von 2.850 Teilnehmerinnen hatten 34,1% mindestens eine Verwandte mit Brust- oder Eierstockkrebs. Tumoren bei Frauen mit positiver Familiengeschichte (FH+) wurden häufiger im Rahmen von Kontrollen entdeckt (3,0% vs. 0,1% bei FH-). Sie wurden zudem häufiger als Grad 3 klassifiziert (63,3% vs. 58,9%). Frei von Fernmetastasen waren nach fünf Jahren 74,9% der Patientinnen ohne und 77,4% mit familiärer Vorbelastung. Die Differenz war statistisch nicht signifikant. …