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Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung 1/2011

01.02.2011 | Konzepte der Gesundheitsförderung

Kommunale Gesundheitsförderung für Ältere in österreichischen Gemeinden

Umsetzungsbedingungen aus der Sicht von Bürgermeistern

verfasst von: Mag. G. Lang, I. Spicker

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung | Ausgabe 1/2011

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Zusammenfassung

Hintergrund

Kommunale Gesundheitsförderung für ältere Menschen ist ein Prozess zur Gestaltung von gesunden Lebensbedingungen im Setting „Gemeinde“. Es stellt sich die Frage, inwieweit österreichische Gemeinden beabsichtigen, Gesundheitsförderung durchzuführen und wie sie die Umsetzungsbedingungen dafür einschätzen.

Material und Methoden

In einer Fragebogenstudie wurden 2379 österreichische Bürgermeistern angeschrieben und zu ihrer Einstellung zu kommunaler Gesundheitsförderung, den sozialen Normen und zu den wahrgenommenen Ressourcen befragt. Teilgenommen haben n=458 (19,3%) österreichische Gemeinden.

Ergebnisse

Positive Einstellung, entsprechende soziale Normen und Ressourcen sind notwendig, damit kommunale Gesundheitsförderung umgesetzt wird. Diese Umsetzungsbedingungen sind in Gemeinden nur teilweise gegeben und lediglich die Hälfte der Gemeinden hat in Zukunft die Absicht, kommunale Gesundheitsförderung umzusetzen.

Schlussfolgerungen

Wesentliche Erfolgsgröße von Gesundheitsförderung ist die Entwicklung von kommunalen Kapazitäten. Vertreter und Entscheidungsträger in den Gemeinden müssen daher zur Entwicklung der entsprechenden Kapazitäten ermuntert und unterstützt werden.
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Metadaten
Titel
Kommunale Gesundheitsförderung für Ältere in österreichischen Gemeinden
Umsetzungsbedingungen aus der Sicht von Bürgermeistern
verfasst von
Mag. G. Lang
I. Spicker
Publikationsdatum
01.02.2011
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung / Ausgabe 1/2011
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-010-0277-7

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