Erschienen in:
25.05.2016 | Pathologie | editorial
Zukunft der klassischen Pathologie
„Totgesagte leben länger“
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 4/2016
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Auszug
Mit dem Sprichwort „Totgesagte leben länger“ meine ich, dass in Publikationen und Vorträgen immer wieder das nahe Ende der klassischen Pathologie vorhergesagt und alternative Ansätze zur vermeintlich besseren Diagnostik vorgeschlagen werden. Schon 1999 sagte zum Beispiel Richard Klausner, damals Direktor des National Cancer Institute in Rockville, MD/USA: „Ein verfeinertes Klassifikationsschema, das wichtige Unterschiede im molekularen Aufbau von Tumoren widerspiegelt – Unterschiede, die heutigen Pathologen weitgehend unbekannt sind – wird Forscher darin unterstützen, bessere Wege in der Therapie und Prävention von unterschiedlichen Krebsarten zu finden“ [Pressemitteilung Johns Hopkins University; Übersetzung durch die Redaktion]. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Zukunft der klassischen Pathologie findet sich zum Beispiel auch im Review von Dennis Heffner [Ann Diagn Pathol. 2001;5(6):368-73]. …