15.06.2023 | Schleimhautpemphigoid | CME
Okuläres Schleimhautpemphigoid
Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 7/2023
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Das Schleimhautpemphigoid umfasst eine heterogene Gruppe von Autoimmunerkrankungen mit subepidermaler Blasenbildung, die alle Schleimhäute mit unterschiedlichen Häufigkeiten betreffen kann. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung ohne geografische oder sexuelle Prädisposition, die durch rezidivierende Entzündungen und fortschreitende Vernarbung gekennzeichnet ist. Die spezifische Diagnostik kann in bis zu 50 % der Fälle negativ ausfallen. Die Diagnose wird überwiegend bei 60- bis 80-jährigen Patienten gestellt. Da die Konjunktiva die zweithäufigste Beteiligung darstellt, spielen Augenärzte eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Betroffenen. Die Therapie ist oft langwierig und besteht primär in einer systemischen Immunsuppression.