Erschienen in:
10.07.2023 | Spinaler epiduraler Abszess | CME
Spondylodiszitis
verfasst von:
Dr. med. Sebastian Braun, Panagiotis Diaremes, Lukas Schönnagel, Thomas Caffard, Marco Brenneis, Andrea Meurer
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Spondylodiszitis ist eine schwere Infektionskrankheit der Wirbelsäule, die Bandscheiben und angrenzende Wirbelkörper befällt. Sie kann zu unspezifischen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Destruktion der Wirbelsäulenstrukturen führen. Verschiedene Erreger wie Bakterien, Pilze oder Parasiten können die Krankheit auslösen. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie sind entscheidend, um das Risiko schwerwiegender Komplikationen zu reduzieren. Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel und Blutuntersuchungen sind unverzichtbar bei der Diagnosestellung sowie Verlaufsbeurteilung. Die Behandlung umfasst konservative und operative Ansätze. Die konservative Therapie besteht aus einer mindestens 6‑wöchigen Antibiotikatherapie und einer Immobilisierung des betroffenen Bereichs. Operative Eingriffe mit ebenfalls mehrwöchiger antibiotischer Therapie sind bei Instabilitäten oder Komplikationen angezeigt, um den Infektionsherd zu beseitigen und die Wirbelsäulenstabilität wiederherzustellen.