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Erschienen in: Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie 4/2022

21.09.2022 | Vorhofflimmern | Schwerpunkt

Metabolisches Syndrom und Vorhofflimmern

verfasst von: Prof. Dr. med. Bernd Nowak, Boris Schmidt, Shaojie Chen, Lukas Urbanek, Stefano Bordignon, David Schaack, Shota Tohoku, Julian Chun

Erschienen in: Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie | Ausgabe 4/2022

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Zusammenfassung

Das metabolische Syndrom ist durch das gemeinsame Auftreten der kardiovaskulären Risikofaktoren Adipositas, Hypertonie, Diabetes und Fettstoffwechselstörung definiert. Insbesondere Übergewicht nimmt hierbei in vielen Ländern ständig zu. Das metabolische Syndrom ist dabei ein starker Risikofaktor für Vorhofflimmern. Für Antiarrhythmika liegen nur wenige Daten zum Einfluss von Übergewicht vor, hier scheinen insbesondere Natriumkanalblocker eine verminderte Wirksamkeit zu zeigen. Für die Antikoagulation bei Patienten mit Adipositas können direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) eingesetzt werden. Bei einem Gewicht > 140 kg wird eine Spiegelbestimmung empfohlen. Starkes Übergewicht vermindert die Erfolgsaussichten einer Ablationsbehandlung und führt zu mehr Komplikationen. Durch eine konsequente Behandlung des metabolischen Syndroms, und insbesondere eine Gewichtsreduktion, können das Risiko und die Häufigkeit von Vorhofflimmern, die assoziierte Symptomatik und die Erfolge einer rhythmuserhaltenden Therapie erheblich verbessert werden.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Balla SR, Cyr DD, Lokhnygina Y et al (2017) Relation of risk of stroke in patients with atrial fibrillation to body mass index (from patients treated with rivaroxaban and warfarin in the rivaroxaban once daily oral direct factor Xa inhibition compared with vitamin K antagonism for prevention of stroke and embolism trial in atrial fibrillation trial). Am J Cardiol 119:1989–1996. https://doi.org/10.1016/j.amjcard.2017.03.028CrossRefPubMed Balla SR, Cyr DD, Lokhnygina Y et al (2017) Relation of risk of stroke in patients with atrial fibrillation to body mass index (from patients treated with rivaroxaban and warfarin in the rivaroxaban once daily oral direct factor Xa inhibition compared with vitamin K antagonism for prevention of stroke and embolism trial in atrial fibrillation trial). Am J Cardiol 119:1989–1996. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​amjcard.​2017.​03.​028CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Nalliah CJ, Wong GR, Lee G et al (2022) Impact of CPAP on the atrial fibrillation substrate in obstructive sleep apnea. JACC Clin Electrophysiol 8(7):869–877CrossRefPubMed Nalliah CJ, Wong GR, Lee G et al (2022) Impact of CPAP on the atrial fibrillation substrate in obstructive sleep apnea. JACC Clin Electrophysiol 8(7):869–877CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Metabolisches Syndrom und Vorhofflimmern
verfasst von
Prof. Dr. med. Bernd Nowak
Boris Schmidt
Shaojie Chen
Lukas Urbanek
Stefano Bordignon
David Schaack
Shota Tohoku
Julian Chun
Publikationsdatum
21.09.2022

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