Erschienen in:
25.01.2021 | Wundbehandlung | CME Zertifizierte Fortbildung
Sinus pilonidalis
verfasst von:
Dr. A. Ommer, I. Iesalnieks, D. Doll
Erschienen in:
coloproctology
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Der Sinus pilonidalis ist eine erworbene Erkrankung. Er kann asymptomatisch sein, sich aber auch als akuter Abszess manifestieren. Am häufigsten ist die chronische Form mit intermittierendem Ausfluss. Ein asymptomatischer Sinus pilonidalis bedarf keiner Therapie. Bei der akut abszedierenden Form sollte zunächst eine ausreichende Entdeckelung erfolgen. Beim chronischen Sinus stellt die operative Exzision derzeit die Standardbehandlung dar. Die offene Wundbehandlung ist ein einfaches Verfahren, das aber mit einer langen Wundheilungsdauer, Arbeitsunfähigkeit und erheblichen Rezidivrate einhergeht. Die Größe der Exzision sollte deshalb auf das absolut Notwendige beschränkt werden. Die minimal-invasiven Techniken (z.B. „pit picking“) stellen eine schonende Behandlungsoption dar, wobei die Rezidivrate im Vergleich zu den Exzisionstechniken höher ist. Wenn minimal-invasive Methoden nicht zum Einsatz kommen, sollten die plastischen (asymmetrischen) Techniken und Verschiebelappen verwendet werden.