Zum Inhalt

Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum – Zusammenfassung der S2k-Leitlinie

Zusammenfassung

Chronisch venöse Erkrankungen sind ein häufiges Krankheitsbild, deren schwerste Verlaufsform ein Ulcus cruris venosum ist. Daher wurde im letzten Jahr unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie (DGPL) die S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum“ im Leitlinienregister der AWMF veröffentlich. Ursache eines Ulcus cruris venosum ist ein erhöhter venöser Druck. Hautveränderungen, die mit einer chronisch-venösen Insuffizienz assoziiert sind, wie beispielsweise Dermatoliposklerose, Hyperpigmentierungen oder Corona phlebectatica gelten als Risikofaktoren für die Entstehung eines Ulcus cruris. Daher sollte frühzeitig eine duplexsonographische Untersuchung erfolgen. Duplexsonographisch können, mittels sogenanntem „sourcing“, insuffiziente oberflächliche Venen(abschnitte) identifiziert werden. Entscheidend ist im Anschluss eine frühzeitige Ausschaltung des venösen Refluxes, da dies zu einer schnelleren Abheilung führt. Zusätzlich wird dadurch das Risiko eines Rezidivs gesenkt. Basistherapie und entscheidend für die Vermeidung eines Ulkusrezidivs bleibt eine adäquate Kompressionstherapie.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum – Zusammenfassung der S2k-Leitlinie
verfasst von
PD Dr. Dominic Mühlberger
Ferdinand Steinbacher
Alfred Obermayer
Publikationsdatum
28.07.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gefässchirurgie
Print ISSN: 0948-7034
Elektronische ISSN: 1434-3932
DOI
https://doi.org/10.1007/s00772-025-01242-9

Kompaktes Leitlinien-Wissen Innere Medizin (Link öffnet in neuem Fenster)

Mit medbee Pocketcards schnell und sicher entscheiden.
Leitlinien-Wissen kostenlos und immer griffbereit auf ihrem Desktop, Handy oder Tablet.

Neu im Fachgebiet Innere Medizin

Ohne Arztkittel nicht vertrauenswürdig?

Hausärztinnen und -ärzte werden immer noch am liebsten im traditionellen weißen Kittel gesehen, so das Ergebnis eines systematischen Reviews. Dabei scheinen vor allem männliche Patienten zunehmend auch ein saloppes Outfit zu billigen – allerdings nur beim Arzt, nicht bei der Ärztin.

Gemischte Ergebnisse für PROTAC-Östrogenrezeptor-Degrader

In der Phase-III-Studie VERITAC-2 schnitt Vepdegestant mit Blick auf das progressionsfreie Überleben nur in der Subgruppe der Patientinnen mit ESR1-mutierten rezidivierten Mammakarzinomen besser ab als Fulvestrant. Interessant sind die Ergebnisse im größeren Forschungskontext aber so oder so.

Bis zu 40% der Krebsüberlebenden leiden langfristig an Fatigue

Nach Resultaten einer deutschen Analyse klagt mehr als ein Drittel der Menschen nach einer überstandenen Brust-, Darm- oder Prostatakrebserkrankung über Fatigue. Bei den betroffenen Menschen ist auch die Sterberate zumindest kurzfristig erhöht.

Metformin bei metastasiertem Prostatakarzinom nicht lebensverlängernd

Die Hoffnung, durch Metformin die Überlebensaussichten bei hormonsensitivem metastasiertem Prostatakrebs zu verbessern, hat sich in der Phase-3-Studie STAMPEDE nicht erfüllt. Trotzdem liefert die Studie mögliche Argumente für eine ergänzende Behandlung mit dem Antidiabetikum.

EKG Essentials: EKG befunden mit System (Link öffnet in neuem Fenster)

In diesem CME-Kurs können Sie Ihr Wissen zur EKG-Befundung anhand von zwölf Video-Tutorials auffrischen und 10 CME-Punkte sammeln.
Praxisnah, relevant und mit vielen Tipps & Tricks vom Profi.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.