Zum Inhalt

Vorgehen bei Gelenkerguss

Erschienen in:

Zusammenfassung

Grundlegende Bausteine bei der Differenzialdiagnostik des Gelenkergusses sind Anamnese und klinische Untersuchung. Bei unklaren Befunden kann die Arthrosonographie Aufschluss für die Unterscheidung zwischen intra- und extraartikulären Pathologien geben. Bei atraumatischen Gelenkergüssen ist die Bestimmung der Entzündungsparameter im Blut zur Differenzierung zwischen systemisch entzündlichen oder lokal entzündlichen Situationen hilfreich. Bei normwertigen Laborparametern erfolgt die weitere Diagnostik mittels Bildgebung. Bei einer Erhöhung der Entzündungslaborwerte bestehen die wichtigsten Differenzialdiagnosen in der Arthritis urica, den autoimmunologischen Gelenkprozessen und der septischen Arthritis. Im Zweifel ist eine Gelenkpunktion mit Synoviaanalyse zum Ausschluss einer septischen Arthritis oder der evtl. Bestätigung einer Kristallarthritis durchzuführen.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Vorgehen bei Gelenkerguss
verfasst von
Dr. M. Henniger
Prof. Dr. S. Rehart
Publikationsdatum
25.08.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Orthopädie / Ausgabe 9/2016
Print ISSN: 2731-7145
Elektronische ISSN: 2731-7153
DOI
https://doi.org/10.1007/s00132-016-3308-z

Arthropedia

Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie erweitert durch Fallbeispiele, Videos und Abbildungen. Zur Fortbildung und Wissenserweiterung, verfasst und geprüft von Expertinnen und Experten der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA).


Jetzt entdecken!

Neu im Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie

Verstauchte Finger heilen offenbar schneller mit Kinesio-Tapes

Kinesio-Tapes können bei verletzten Fingern möglicherweise die Heilung beschleunigen, so ein Team aus Istanbul. Sie seien außerdem angenehmer zu tragen als Schiene oder Buddy-Taping, was die Compliance erhöhen könnte.

Ohne Arztkittel nicht vertrauenswürdig?

Hausärztinnen und -ärzte werden immer noch am liebsten im traditionellen weißen Kittel gesehen, so das Ergebnis eines systematischen Reviews. Dabei scheinen vor allem männliche Patienten zunehmend auch ein saloppes Outfit zu billigen – allerdings nur beim Arzt, nicht bei der Ärztin.

Knie-TEP: Beim wem ist das Risiko für Instabilität erhöht?

Hamburger Orthopäden haben bei Knie-TEP-Patientinnen und -Patienten retrospektiv Faktoren identifiziert, die mit postoperativer Instabilität assoziiert waren. Dazu gehörten zum Beispiel ein jüngeres Alter, weibliches Geschlecht und vaskuläre Ereignisse.

Polymyalgia rheumatica in Deutschland häufiger als bisher angenommen

In Deutschland erkrankt jährlich etwa ein Promille der Bevölkerung im Alter von über 50 Jahren neu an Polymyalgia rheumatica, die Prävalenz beträgt etwa 1%. Die Krankheit tritt damit in Deutschland weit häufiger auf als bislang angenommen.

Update Orthopädie und Unfallchirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.