Die Listeriose ist eine bakterielle Infektion durch Listeria monocytogenes zumeist bei immungeschwächten Patienten. Bei einem Viertel der Fälle kommt es zu einer Neurolisteriose mit Beteiligung des ZNS in der Regel in Form von Meningoenzephalitiden. In dem hier vorgestellten Fall einer immunkompetenten Patientin kam es bei Erstmanifestation zu einer Myelitis im HWS-Bereich und erst in der Folge zu einer Mitbeteiligung supratentorieller Anteile des ZNS. Die Diagnose konnte mittels universeller PCR aus der Hirnbiopsie und anschließender Sequenzierung des amplifizierten rDNA-Gens gesichert werden. Unter Antibiose mit Gentamycin und Ampicillin kam es zu einer Besserung und langsamen Stabilisierung.
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Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.
Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.
Um die Langzeitfolgen eines Delirs bei kritisch Kranken zu mildern, wird vielerorts auf eine Akuttherapie mit Antipsychotika gesetzt. Eine US-amerikanische Forschungsgruppe äußert jetzt erhebliche Vorbehalte gegen dieses Vorgehen. Denn es gibt neue Daten zum Langzeiteffekt von Haloperidol bzw. Ziprasidon versus Placebo.
Wenn jüngere Menschen über ständig rezidivierenden Lagerungsschwindel klagen, könnte eine Massagepistole der Auslöser sein. In JAMA Otolaryngology warnt ein Team vor der Anwendung hochpotenter Geräte im Bereich des Nackens.