Erschienen in:
01.10.2005 | Kasuistiken
Fibrokartilaginäre Embolie des Rückenmarks
verfasst von:
Dr. M. Furtner, S. Felber, W. Poewe
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 10/2005
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Zusammenfassung
Die spinale fibrokartilaginäre Embolie (FKE) ist eine seltene Ursache für ischämische Rückenmarksschädigungen. In der vorliegenden Arbeit wird der Fall eines 13-jährigen Patienten mit wahrscheinlicher posttraumatischer FKE in Anamnese, Klinik, differenzialdiagnostischer Aufarbeitung und Verlauf geschildert. Die Diagnose einer FKE als Ursache eines akuten Querschnittssyndroms ist in der Regel nur per exclusionem möglich. Ein möglicher Hinweis auf das Vorliegen einer Rückenmarksischämie ist neben einem Trauma in der Anamnese der Nachweis eines Wirbelkörperödems angrenzend an die spinale Läsion in der Magnetresonanztomographie. Zudem ist der Ausschluss systemischer Emboliequellen sowie anderer Rückenmarksschädigungen notwendig, um die Verdachtsdiagnose einer FKE stellen zu können. Des Weiteren werden mögliche Pathomechanismen, durchzuführende Untersuchungen, Therapie und Prognose in diesem Artikel besprochen.