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Erschienen in: Der Schmerz 4/2018

11.07.2018 | Angst | Schwerpunkt

Expositionstherapie bei chronischen Rückenschmerzen

Erschienen in: Der Schmerz | Ausgabe 4/2018

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Zusammenfassung

Die Expositionstherapie ist eine ökonomische und vielversprechende psychologische Methode zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen, die allerdings noch wenig erforscht ist und deren Evidenz weiter geklärt werden muss. Expositionstherapie findet bisher wenig Anwendung in der Praxis, was einerseits an den wenigen veröffentlichten Studien zu diesem Thema und andererseits an der Unsicherheit der Behandler, ob Expositionen gefahrenlos durchgeführt werden können, liegt. Expositionstherapie ist den Tailored-treatment-Ansätzen zuzuordnen, bei denen Patienten mit bestimmten Profilen (hier: erhöhte Angst vor Bewegung) spezifische Behandlungen bekommen. In dem Übersichtsartikel werden die theoretischen Grundlagen der Expositionstherapie vorgestellt. Anschließend werden Möglichkeiten zur Identifikation der für die Expositionsbehandlung geeigneten Patienten erläutert. Das praktische Vorgehen wird anhand eines Fallbeispiels vorgestellt. Die vier bisher vorliegenden randomisierten, kontrollierten Studien werden ausführlich beschrieben und zusammenfassend diskutiert.
Fußnoten
1
Ursprünglich wurden die Expositionen entwickelt, um Angst vor Bewegung und deren Folgen, nicht Angst vor Schmerzen zu messen. Allerdings formulieren manche Patienten eher Angst vor dem Nicht-aushalten-Können der Schmerzen. Expositionen können auch dann durchgeführt werden, indem diese Befürchtung überprüft wird.
 
Literatur
Metadaten
Titel
Expositionstherapie bei chronischen Rückenschmerzen
Publikationsdatum
11.07.2018
Erschienen in
Der Schmerz / Ausgabe 4/2018
Print ISSN: 0932-433X
Elektronische ISSN: 1432-2129
DOI
https://doi.org/10.1007/s00482-018-0311-9

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