Erschienen in:
07.03.2024 | Epilepsie | Leitthema
Epilepsie und Schwangerschaft
verfasst von:
Dr. med. Verena Gaus, Maria Ilyas-Feldmann, Bettina Schmitz
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 4/2024
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Bei Frauen mit Epilepsie im reproduktiven Alter müssen die Themen Verhütung und Kinderwunsch in der Beratung und Therapie berücksichtigt werden.
Ziel der Arbeit
Überblick zum aktuellen Kenntnisstand über wechselseitige Auswirkungen von epileptischen Anfällen, anfallssuppressiver Medikation (ASM), Schwangerschaft und kindlicher Entwicklung.
Methode
Review der aktuellen Literatur, Diskussion der Datenlage und Ableitung von Therapieempfehlungen.
Ergebnisse
Viele ASM haben das Potenzial für klinisch relevante Interaktionen sowohl mit Kontrazeptiva als auch aufgrund veränderter Sexualhormonkonzentrationen und Pharmakokinetik in der Schwangerschaft. Alle ASM gehen mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko für das Kind einher. Aufgrund anfallsassoziierter Risiken für Mutter und Kind ist eine effektive ASM in der Schwangerschaft jedoch ebenfalls unerlässlich.
Schlussfolgerungen
Unter Berücksichtigung der speziellen Aspekte von Beratung und Therapie von Frauen im reproduktiven Alter verläuft ein Großteil der Schwangerschaften bei Frauen mit Epilepsie komplikationslos.