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Erschienen in: Schmerzmedizin 2/2021

09.03.2021 | Editorial

Jammern über den Lockdown - und danach?

verfasst von: Dr. med. Johannes Horlemann

Erschienen in: Schmerzmedizin | Ausgabe 2/2021

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Auszug

Die Dämpfung allen Lebens, jedenfalls aller äußerlichen Aktivitäten in der Pandemiesituation durch den Lockdown, ist beklagenswert, bedauerlich und gemeinschaftlich. Es stellt sich die Frage, ob Klagen eine gemeinschaftsverbindende Funktion hat und eine Kunst ist. In der Menschheitsgeschichte ist Klagen sicherlich auch ein schnödes Geschäft: Im alten Rom trauerten zu mietende Klageweiber gegen Lohn, so laut es ihnen möglich war. Die Außenwendung der Klage sollte den Trauernden keine Mühe machen. Insofern ist die Klage ja auch ein verbales Outsourcing. Vielleicht kommt daher der schlechte Ruf des Jammerns als eine Unterform der Klage, in der Regel einhergehend mit Phasen der Ernüchterung: Immer noch ist kein Reisen möglich, immer noch kann ich keine Freunde im Restaurant treffen, immer noch ist ein Kongress mit persönlichen Begegnungen nicht umsetzbar. Unser Empfinden, dass in der momentanen Situation jeder auch das Recht habe, zu jammern, scheint berechtigt. Denn die Situation ist schwierig für uns alle, aber wir jammern auf hohem Niveau! …
Metadaten
Titel
Jammern über den Lockdown - und danach?
verfasst von
Dr. med. Johannes Horlemann
Publikationsdatum
09.03.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Schmerzmedizin / Ausgabe 2/2021
Print ISSN: 2194-2536
Elektronische ISSN: 2364-1010
DOI
https://doi.org/10.1007/s00940-021-3051-3

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