Erschienen in:
11.12.2020 | Knochentumoren | CME
Osteosarkom – Diagnostik, Therapie, Prognose
verfasst von:
PD Dr. med. Per-Ulf Tunn, Dr. med. Manoj Kakkassery, PD Dr. med. Peter Reichardt
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Das Osteosarkom ist der häufigste primäre maligne Knochentumor und tritt vorwiegend bei Jugendlichen im Bereich der Metaphyse der langen Röhrenknochen auf. Ein zweiter Altersgipfel liegt zwischen der sechsten und siebten Lebensdekade. Primäre Symptome sind Schwellung, Schmerzen und Funktionseinschränkung der betroffenen Körperregion innerhalb weniger Wochen. Die Röntgenuntersuchung ist die primäre Bildgebung. Bei Verdacht auf einen primären malignen Knochentumor ist die Vorstellung in einem spezialisierten Zentrum zur Komplettierung des Stagings und der Diagnosesicherung obligat. Die Behandlung erfolgt interdisziplinär und wird mit einer neoadjuvanten Chemotherapie eingeleitet, gefolgt von der operativen Therapie des Primärtumors und einer adjuvanten Chemotherapie. Die 5‑Jahres-Überlebensrate bei lokalisierter Erkrankung liegt zwischen 60 und 70 %. Eine posttherapeutische Nachsorge dient neben der Erfassung von Rezidiven der Erkennung und Behandlung von therapieinduzierten Komplikationen und Nebenwirkungen.