11.03.2024 | Kolonkarzinom | CME
Kolonkarzinom
Erschienen in: coloproctology | Ausgabe 2/2024
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Das Kolonkarzinom ist ein häufiges Karzinom mit steigender Inzidenz im Alter. Mit Vorsorgekoloskopien lässt es sich frühzeitig diagnostizieren. Es gibt zudem genetisch prädisponierende Faktoren, die sowohl das Kolonkarzinom als auch andere Tumoren begünstigen. Histologisch ist das Kolonkarzinom ein Adenokarzinom, das überwiegend über drei Mutations- und Signalwege entsteht. Das Staging basiert auf einer Endoskopie mit histologischer Sicherung sowie einer Bildgebung von Thorax und Abdomen. Bei lokalisierten Tumoren ist die primäre Resektion mit kompletter mesokolischer Exzision die Therapie der Wahl, bei nodaler Positivität gefolgt von einer adjuvanten Therapie. Im resektabel metastasierten Stadium erfolgen in der Regel eine neoadjuvante Chemotherapie und eine sequenzielle Resektion der Metastasen sowie des Primarius. 5‑Fluorouracil ist die Basis der Chemotherapie, häufig kombiniert mit Platinderivaten und Antikörpern. Palliativ und in späteren Therapielinien diversifiziert sich die Therapie unter Hinzunahme weiterer Substanzklassen.