Erschienen in:
01.10.2004 | Akutes Cor pulmonale | Schwerpunkt: Der kranke rechte Ventrikel
Akutes Cor pulmonale bei Lungenembolie
Entscheidender prognostischer Faktor und kritischer Parameter für die Auswahl der therapeutischen Strategie
verfasst von:
Prof. Dr. S. Konstantinides, G. Hasenfuß
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2004
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Zusammenfassung
Die venöse Thromboembolie bleibt weiterhin eines der häufigsten und gefährlichsten akuten kardiovaskulären Syndrome. Ihre Inzidenz ist in den vergangenen Jahren sowohl in Europa als auch in den USA konstant geblieben und beträgt ca. 1,5 Fälle/1000 Einwohner/Jahr [
24,
29]. Jedes Jahr erfolgen ca. 100 Krankenhauseinweisungen/100.000 Einwohner wegen venöser Thromboembolie, und 10% dieser Patienten versterben während des Krankenhausaufenthalts. Besonders alarmierend ist schließlich die Tatsache, dass bei 50–70% aller Patienten, die an akuter Lungenembolie versterben, die Diagnose erst nach dem Tod gestellt wird [
28]. Diese Fakten unterstreichen nicht nur die epidemiologische Relevanz des Problems „akute Lungenembolie“, sondern auch die Notwendigkeit einer Optimierung der aktuellen diagnostischen und therapeutischen Strategie. Dabei erweist sich die rasche Erkennung eines akuten Cor pulmonale mittels Echokardiographie und kardialer Biomarker als besonders hilfreich.