Erschienen in:
01.08.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Management der Lungenembolie
verfasst von:
Dr. B. Schmidt, S. Schellong
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2005
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Zusammenfassung
Venöse Thrombembolien (= venöse Thrombose + pulmonale Embolie) treten häufig in passageren Risikosituationen, aber auch spontan bei permanent erhöhtem Grundrisiko auf. Sie führen zu respiratorischer und hämodynamischer Beeinträchtigung in einem Ausmaß, das von klinisch stummen Ereignissen zu akut fulminanten Verläufen variieren kann. Die Diagnose kann häufig rationell durch Thrombosenachweis gestellt werden; versagt diese Strategie, ist eine pulmonale Bildgebung erforderlich. Der D-Dimer-Test ermöglicht eine rationelle Patientenselektion für diese Verfahren. Die therapeutische Antikoagulation beginnt sofort mit einem Heparin und wird mit Vitamin-K-Antagonisten fortgesetzt. Darüber hinaus ist über eine systemische Fibrinolysetherapie anhand von Kreislauf- und echokardiographischen Parametern zu entscheiden. Thrombemboliepatienten, bei denen ein Auslöser zu fassen ist, werden einige Monate antikoaguliert; solche mit spontanen oder rezidivierenden Episoden erhalten eine längere oder dauerhafte Antikoagulation.