Erschienen in:
24.01.2024 | Vaskulitiden | Schwerpunkt: Vaskulitiden
Sekundäre Vaskulitiden
verfasst von:
Dr. med. Katharina Rose, Priv.-Doz. Dr. med. Christof Iking-Konert
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Vaskulitiden, die im Rahmen anderer zugrunde liegender Erkrankungen auftreten, werden als sekundäre Vaskulitiden bezeichnet. In der breiten Differenzialdiagnostik der Vaskulitiden ist eine Vielzahl sekundärer Vaskulitiden zu bedenken. Sekundäre Vaskulitiden sind im gesamten Spektrum der Vaskulitiden mit entsprechend vielfältiger klinischer Manifestation vertreten. Der vorliegende Beitrag bietet eine Übersicht von Systemerkrankungen und ätiologischen Faktoren, wie Infektionen, Medikamenten und Malignomen, die mit Vaskulitiden assoziiert sein können. Die Assoziationen mit infektiösen Erregern sind enorm breit gefächert und können hier nur in Ansätzen aufgezeigt werden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und schwerpunktmäßig aus westeuropäischer Perspektive. Insbesondere bei atypischen oder refraktären Verläufen empfiehlt sich die Reevaluation einer sekundären Genese. In Anbetracht der Vielfalt an Differenzialdiagnosen und der besonderen Herausforderung sekundärer Vaskulitiden ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit für eine korrekte und frühzeitige Diagnose und für das therapeutische Management entscheidend. Im Vordergrund steht immer die Therapie der zugrunde liegenden Erkrankung bzw. die sofortige Beendigung der Medikation bei Verdacht auf eine medikamenteninduzierte Vaskulitis.