Erschienen in:
01.08.2007 | Originalien
Aspekte der Schmerzbehandlung
Eine Umfrage an deutschen Neurologieabteilungen
verfasst von:
Dr. K. Gerbershagen, V. Limmroth
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Mittels einer postalischen Umfrage sollte der Stand der organisierten Versorgung von Schmerzpatienten in der deutschen Neurologie erhoben werden.
Methoden
Ein 5-seitiger Fragebogen wurde an die Leiter von 391 neurologischen Abteilungen verschickt.
Ergebnisse
Knapp 60% der angeschriebenen Abteilungen nahmen an der Umfrage teil. Fast alle neurologischen Abteilungen nehmen Schmerzpatienten speziell zur Diagnostik und Therapie auf. Diese Bereiche werden als wichtige neurologische Aufgabe gesehen. Die aktuell realisierte Versorgungsqualität wird hierbei als sehr gut eingeschätzt. Zur Diagnostik von chronischen Schmerzen werden multidimensionale Schmerzfragebögen von knapp 64% der Abteilungen genutzt; psychometrische Tests in knapp 70%. Sechzig Prozent aller Abteilungen dokumentieren den aktuellen Verlauf der Schmerztherapie, 26% aller Abteilungen dokumentieren den Langzeitverlauf durch Nachuntersuchungen.
Schlussfolgerung
Insgesamt sind Strukturen im ambulanten und stationären Bereich zur Diagnostik und Therapie von neurologischen Schmerzpatienten vorhanden. Abläufe für stationär aufgenommene Schmerzpatienten sind weiter zu optimieren. Die Ergebnisqualität wird insgesamt zu wenig untersucht.