Erschienen in:
01.03.2008 | Übersichten
Die Rolle des Androgenrezeptors im hormonrefraktären Prostatakarzinom
Molekulare Grundlagen und experimentelle Therapieansätze
verfasst von:
Dr. L. Rinnab, A. Hessenauer, S.V. Schütz, E. Schmid, R. Küfer, F. Finter, R.E. Hautmann, K.D. Spindler, M.V. Cronauer
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 3/2008
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Zusammenfassung
Die Entstehung hormonrefraktärer Prostatakarzinomzellen während einer Hormonablationstherapie stellt die Hauptursache für den Tumorprogress und die hohe Mortalitätsrate des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms (PCA) dar. Während in vitro der Verlust des Androgenrezeptors (AR) der vorherrschende Mechanismus für die Entwicklung einer Hormoninsensitivität ist, zeigen In-vivo-Untersuchungen, dass die Expression des AR in Zellen hormonrefraktärer PCA weitgehend erhalten bleibt oder sogar gesteigert ist. Die im Hinblick auf die in westlichen Industrienationen kontinuierlich steigende Anzahl an PCA durchgeführten molekularbiologischen bzw. zellbiologischen Untersuchungen führten zur Entdeckung einer Vielzahl neuer Faktoren/Mechanismen, die bei der Entstehung hormonrefraktärer PCA eine Rolle spielen. Diese Erkenntnisse sollten in weiterer Folge zu neuen Therapiekonzepten führen bzw. solche unterstützen.