Erschienen in:
01.05.2021 | Epilepsie | Editorial
Syndromspezifische Therapien, Impfung gegen Corona und Epileptologie in der DDR
verfasst von:
Prof. Adam Strzelczyk, Dr. Friedhelm C. Schmitt
Erschienen in:
Clinical Epileptology
|
Ausgabe 2/2021
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Auszug
Vor Ihnen liegt das thematisch sehr breite zweite Heft der
Zeitschrift für Epileptologie des Jahres 2021. Das Leitthema ist die „Anfalls- und epilepsiesyndromspezifische Therapie“, welches mit großem Einsatz von den Gastherausgebern Dr. Klotz aus Freiburg i. Br. und Prof. Steinhoff aus Kork mit vielen Koautorinnen und Koautoren zusammengestellt wurde. Die Entscheidung zu diesem Leitthema kam durch Leserzuschriften, die sich ein Heft zum therapeutischen Vorgehen bei speziellen Syndromen gewünscht haben. Die Artikel greifen die immer größer werdenden Möglichkeiten der personalisierten Therapien in der Epileptologie auf. In den letzten 5 Jahren erfolgte die Zulassung von Everolimus (2017) für die Behandlung therapierefraktärer fokaler Epilepsie bei der tuberösen Hirnsklerose (TSC) [
1,
2], von Cannabidiol in Kombination mit Clobazam (2019) in der Behandlung des Dravet-Syndroms und des Lennox-Gastaut-Syndroms [
3,
4] sowie von Fenfluramin (Ende 2020) in der Behandlung des Dravet-Syndroms [
5‐
7]. Demnächst wird die Zulassung von Cannabidiol in der Behandlung der TSC ohne die zusätzliche Gabe von Clobazam erwartet [
8]. Aber auch die alte und inzwischen nachweisbar bewährte Therapieform der ketogenen Diät [
9] und die eigentlich schon immer nicht nur „syndromspezifisch“, sondern auch „personalisiert“ angelegten epilepsiechirurgischen Eingriffe [
10] werden in diesem Heft thematisiert. …