Erschienen in:
26.03.2021 | Autopsie | Übersichten
Epileptologie in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
verfasst von:
Günter Rabending, Helmut Herzer, Uwe Runge
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Es wird ein Überblick über die Situation der Epileptologie in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gegeben. Die Verbreitung der Elektroenzephalographie (EEG) und die Darstellung der Epilepsien in den EEG-Kursen und Seminaren haben die Entwicklung von Epilepsieambulanzen in Kliniken gefördert, in denen die erforderliche psychologische und fürsorgerische Kompetenz vorhanden war. Die Sektion Epilepsie der Gesellschaft für Neuroelektrodiagnostik sorgte für eine kontinuierliche Weiterbildung, informierte über internationale Entwicklungen und war Forum für die Darstellung von Arbeitsergebnissen der Mitglieder. Die Versorgung mit Antiepileptika entsprach im Wesentlichen dem internationalen Standard. Zeitweise fehlende Medikamente konnten bis zur Markteinführung in der DDR auf Antrag importiert werden. Die kraniale Computertomographie stand erst ab 1979 zur Verfügung. Als Mangel wurde das Fehlen der Videodoppelbildaufzeichnung und der Epilepsiechirurgie im engeren Sinne empfunden.