Erschienen in:
01.07.2010 | Schwerpunkt
Kardiale Auswirkungen der obstruktiven Schlafapnoe
verfasst von:
Dr. S. Steiner, R. Willinghöfer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2010
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Zusammenfassung
Schlafbezogene Atmungsstörungen und insbesondere die obstruktive Schlafapnoe sind mit kardiovaskulären Erkrankungen assoziiert. Derzeit existieren multiple pathophysiologische Erklärungsansätze, welche eine direkte Beeinflussung des kardiovaskulären Systems durch chronisch intermittierende Hypoxämie und intrathorakale Druckschwankungen vermuten lassen. Dabei sollten schlafbezogene Atmungsstörungen im Falle einer „therapieresistenten“ arteriellen Hypertonie, bei nächtlichen Herzrhythmusstörungen, aber auch bei rasch progredienter koronarer Herzerkrankung oder Rezidiven nach Kardioversion des Vorhofflimmerns differenzialdiagnostisch erwogen werden. Besondere Bedeutung kommt den aqnoeassoziierten kardiodepressiven Effekten bei herzinsuffizienten Patienten zu, sodass die Therapie der obstruktive Schlafapnoe in die entsprechenden Therapieleitlinien aufgenommen wurde.