Erschienen in:
01.12.2007 | Leitthema: Interventionelle Onkologie
Update Chemoperfusion und -embolisation
verfasst von:
A. Lubienski, M. Simon, K. Lubienski, J. Gellissen, R.-T. Hoffmann, T.F. Jakobs, T. Helmberger
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 12/2007
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Zusammenfassung
Bildgesteuerte katheterinterventionelle und perkutan-ablative regionale Therapieverfahren haben in den letzten 2 Jahrzehnten in nichtresektablen Situationen die Therapie primärer und sekundärer Lebertumoren revolutioniert. Basierend auf dem zugrunde liegenden Prinzip werden chemoablative Verfahren von thermo- und radioablativen Verfahren unterschieden. Zu den chemoablativen interventionellen Verfahren gehören in erster Linie die transarterielle Chemoperfusion („HAIC, hepatic arterial infusion chemotherapy“) und die transarterielle (Chemo-)Embolisation (TACE/TAE). Ziel der transarteriellen Therapieverfahren ist es, eine maximale Konzentration eines Chemotherapeutikums oder einer Kombination von Chemotherapeutika direkt über die versorgenden Tumorgefäße in den Tumor zu geben und gleichzeitig die systemischen Wirkungen der Medikamente zu minimieren. Das Einsatzgebiet der transarteriellen Chemoperfusion an der Leber umfasst alle primären und sekundären Lebertumoren, hauptsächlich jedoch das hepatozelluläre Karzinom (HCC) und Metastasen kolorektalen Ursprungs.