Erschienen in:
01.05.2010 | Komplikationen und Gefahren
Verlust eines Osteomyokutanlappens der Fibula zum Ersatz des Oberkiefers
verfasst von:
Dr. Dr. M. Giese, I. Giersdorf, S. Hoffman, K.-O. Henkel
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 2/2010
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Zusammenfassung
Bei einer 68-jährigen Patientin mit bekannter Neurofibromatose Typ 1 wurde aufgrund eines undifferenzierten Sarkoms eine bilaterale Maxillektomie knapp unter dem Infraorbitalrand durchgeführt. Nach einem Jahr erfolgte die Rekonstruktion des Oberkiefers mit einem 5-fach geteilten Osteomyokutanlappen der linken Fibula. Erst während der Operation zeigte sich, dass eine sehr weite und verkalkte A. fibularis an eine dünne A. facialis anzuschließen war. Vermutlich waren die hierdurch bedingten ungünstigen Strömungsverhältnisse der Grund für eine stetige Verschlechterung des Zustandes des Transplantates, das 4 Tage lang gut und dann zunehmend schlechter perfundiert wurde, jedoch nie gestaut war. Nach 12 Tagen wurde das Transplantat entfernt. Die Versorgung mit einer zweiteiligen Defektprothese gelang durch die Fixierung an zwei lateroorbitalen Zygomaimplantaten.