11.07.2025 | Pränatale und perinatale Diagnostik | CME-Kurs
Das intrapartale CTG – ein Update
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Das intrapartale CTG (Kardiotokogramm) ist ein unverzichtbares Instrument zur fetalen Überwachung unter der Geburt. Es ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Komplikationen und trägt dazu bei, fetale Morbidität und Mortalität zu reduzieren. Eine korrekte Interpretation und die individuelle Anpassung der geburtshilflichen Maßnahmen sind jedoch essenziell, um unnötige Interventionen zu vermeiden. Das CTG wird nach festgelegten Kriterien, z. B. nach FIGO (Fédération Internationale de Gynécologie et dʼObstétrique) oder nach NICE (National Institute for Health and Care Excellence) beurteilt und in „normal“, „suspekt“ und „pathologisch“ eingeteilt. Ein unauffälliges CTG spricht für eine gute fetale Adaptation, auffällige suspekte oder pathologische Muster erfordern erweiterte Diagnostik und ggf. auch den Entscheid zur Entbindung. Die CTG-Interpretation kann jedoch immer nur als ein Baustein der intrapartalen Betreuung angesehen werden und muss im Kontext weiterer mütterlicher und kindlicher Faktoren gesehen werden.
Nach Lektüre dieses Beitrages …
- kennen Sie die CTG(Kardiotokogramm)-Beurteilung nach FIGO(Fédération Internationale de Gynécologie et dʼObstétrique)- und NICE(National Institute for Health and Care Excellence)-Score.
- sind Ihnen die Ursachen für verschiedene Hypoxieformen und die dazu typischen CTG-Muster geläufig.
- kennen Sie zusätzliche Maßnahmen, die bei einem suspektem CTG ergriffen werden können.
- wissen Sie, dass das CTG nur im gesamten Kontext beurteilt werden kann.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].