Die Schlaganfallprävalenz hat in den letzten Jahren zugenommen. Etwa ein Viertel davon sind Wake-up-Strokes: Schlaganfälle, bei denen die Betroffenen mit den Symptomen erwachen. Inzwischen gibt es Kriterien, wie sich anhand der Bildgebung einschätzen lässt, wer von einer Thrombolyse oder Thrombektomie profitiert.
Für die Akutbehandlung ist es wichtig, den Zeitpunkt des Schlaganfalls mithilfe eines MRT-Mismatchs zu bestimmen.
Hausärztinnen und -ärzte werden immer noch am liebsten im traditionellen weißen Kittel gesehen, so das Ergebnis eines systematischen Reviews. Dabei scheinen vor allem männliche Patienten zunehmend auch ein saloppes Outfit zu billigen – allerdings nur beim Arzt, nicht bei der Ärztin.
Treten in der Schwangerschaft Komplikationen auf, könnte das auf ein erhöhtes Risiko für einen frühen Schlaganfall hinweisen. Eine niederländische Studie fand solche Ereignisse in der Anamnese junger Frauen mit ischämischem Apoplex überproportional häufig.
Das Risiko, eine Depression oder eine andere psychische Störung zu entwickeln, hängt stark davon ab, ob schon jemand in der Familie erkrankt ist. Die allermeisten Erkrankten weisen allerdings keine familiäre Belastung auf.
Bis in die 1990er-Jahre verwendete Bleizusätze im Benzin haben möglicherweise bis heute gesundheitliche Folgen: Wer in Gegenden mit einer hohen atmosphärischen Bleibelastung aufgewachsen ist, leidet vermehrt unter Gedächtnisproblemen.