Schultergürtel und obere Extremität | |||||
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Lokalisation | Autor | Anwendungsszenario, Methodik | Fallzahlen, Messinstrumente | Ergebnisse | Bemerkung |
Acromion | Belien et al. [6] | – Druck eines 3D-Modells, – Reko-Platte an das Modell präoperativ angeformt und vorgebogen | – n = 5, davon 3 Os acromiale, 2 Acromionfrakturen | – Frakturheilung 5/5 (100 %). Wurde die Operation vor dem Auftreten weiterer Schädigungen (z. B. Impingement-Syndrom) durchgeführt, konnte festgestellt werden, dass die Schmerzen des Patienten vollständig zurückgingen. | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
– Constant-Murley- und DASH-Scores | – Verminderte Operationszeit, da der Chirurg die Platte präoperativ an die anatomischen Besonderheiten anpassen konnte | ||||
– Verbesserte Kommunikation mit dem Patienten mithilfe des demonstrierten 3D-Modells | |||||
Klavikula | – Minimalinvasive Plattenosteosynthese: | – n = 7 | – Frakturheilung 7/7 (100 %) | – Kleine Fallzahl | |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
– Verbesserte präoperative Frakturanalyse und verbessertes Geometrieverständnis | |||||
– Vereinfachte Reposition und Plattenfixierung | |||||
Humerus, proximal | You et al. [78] | – Planung am 3D-Modell | – n = 66 (61–76 Jahre) | – Kürzere Operationsdauer, weniger Blutverlust, weniger Strahlenexposition | – Keine Kontrollgruppe |
– Randomisiert in Testgruppe (3D-Druck) n = 34, Kontrollgruppe n = 32 (konventionell, Dünnschicht-CT) | – Analyse Operationsdauer, Blutverlust, Bildverstärkerzeit, Konsolidierungszeit | – Im Vergleich zur Kontrollgruppe (p < 0.05) | – Keine postop. 3D-Analyse | ||
– Planung Plattenlage/Schraubenlänge präop./postop. | – Hilfe bei Einschätzung der Frakturgeometrie | ||||
– Chirurgischer Planung (Implantatwahl, Schraubenlängen) | |||||
– Simulation der Operation | |||||
Humerus, distal („intraarticular fractures“) | Shuang et al. [59] | – 3D-gedruckte Osteosyntheseplatten für intraartikuläre Frakturen | – n = 13 | – Kürzere Operationszeit 71 ± 12 (mit 3D gedruckter Platte) vs. 92 ± 17 min (mit konventioneller Platte) | – Kleine Fallzahl |
– Randomisiert, 3D-Druck (n = 7) vs. konventionelle Platten (n = 6) | – Funktionell kein Unterschied bei 11 Monate Nachuntersuchung, 3D-Printing-Fälle tendenziell häufiger exzellent oder gut (83 % vs. 71 %) | – Keine Kontrollgruppe | |||
– Operationsdauer | – Keine postop. 3D-Analyse | ||||
– Ellbogenfunktion | – Hilfe bei Einschätzung der Frakturgeometrie | ||||
– Chirurgischer Planung (Implantatwahl, Schraubenlängen) | |||||
– Humerus, distal (Cubitus varus) | Zhang et al. [80] | – 3D-gedruckte Modelle (CT-Daten, MIMICS-Software) | – n = 18 | – Durchschnittlicher Korrekturwinkel 21,9° (Bereich 12–41°) | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
– 15,7 Jahre (13–19) Postoperative Kontrolle mit Standardröntgenaufnahmen | – Postoperativer Gelenkwinkel 7,3° (Bereich 5–11°), Nachuntersuchung 12–24 Monate | – Keine postop. 3D-Analyse | |||
– Hilfe bei Einschätzung der Osteotomiegeometrie | |||||
– Verbesserte chirurgische Planung (Implantatwahl, Schraubenlängen) | |||||
– Humerus, distal (Cubitus varus) | – Zheng et al. [81] | – 3D-gedrucktes Modell (CT-Daten) als Osteotomielehre | – n = 15 | – Keine Komplikationen | – Kleine Fallzahl |
– Keine Revisionen | – Keine Kontrollgruppe | ||||
– Stabilisierung 2 K-Drähte, OA-Gips in 20°-Stellung | – Outcome-Evaluation nach den Bellmore-Kriterien | – Konsolidierungszeit 6–8 Wochen | – Keine postop. 3D-Analyse | ||
Humerus, distal (Cubitus varus) | Gemalmaz et al. [18] | – 3D-gedrucktes Modell (CT-Daten) als Osteotomielehre | – n = 1 | – Präzise Korrektur | – Fallbericht |
– Kleine Fallzahl | |||||
– Fallbericht, 8 Jahre veraltete mit 40 ° Cubitus varus und 20 ° Flexionsfehlstellung verheilte suprakondyläre Humerusfraktur | – Gutes funktionelles Ergebnis | – Keine Kontrollgruppe | |||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Ellbogenfrakturen | Yang et al. [75] | – Gruppe 1 (n = 20) mit 3D-gedrucktem Frakturmodell | – n = 40 | – Gruppe 1 (3D-Druck) zeigte kürzere Operationszeit, weniger Blutverlust, bessere Ellbogenfunktion-Scores, verglichen mit der konventionell versorgten Gruppe | – Kleine Fallzahl |
– Operationsdauer | |||||
– Blutverlust | – Keine Kontrollgruppe | ||||
– Repositionsqualität | |||||
– Gruppe 2 (n = 20), konventionelle Osteosynthese | – Komplikationen | – Keine postop. 3D-Analyse | |||
– Ellbogenfunktion | |||||
– Materialbeurteilung (PLA vs. ABS) | – PLA: Beurteilung von PLA als umweltfreundlich | ||||
– Natürlichkeit | |||||
– Druckmaterialen: ABS und PLA | – Erscheinung und | – ABS: Geruchsbelästigung beim Druck | |||
– Effektivität in Kommunikation mit Patient | – PLA zeigte in der standardisierten Bewertung durch die Chirurgen bessere Natürlichkeit, positivere Erscheinung und Effektivität in Kommunikation mit Patient | ||||
– Entwicklung von Aufrollphänomenen (sog. Warping) im Kantenbereich bei 4 von 10 ABS-Modellen, aber nur einem PLA Modell | |||||
Osteotomie bei fehlverheilten distalen Radiusfrakturen | de Muinck et al. [45] | – Systematischer Review | – 15 Studien mit 68 Patienten | – Palmarkippung, Radialinklination, Ulnavarianz | – Kleine Fallzahl |
– 3D-Planung für Korrekturosteotomie | – Tilt signifikant verbessert | – Keine Kontrollgruppe | |||
– Innerhalb 5° oder 2 mm der Normalwerte in 96 % | – Keine postop. 3D-Analyse | ||||
– Greifkraft und Beweglichkeit (Flexion/Extension, Pro-/Supination) signifikant verbessert | 3D-Planung der Korrekturosteotomie verbessert Ergebnis | ||||
– Komplikationen: 11/68 Fällen (16 %) | |||||
Glenoid | Stoffelen et al. [62] | – 3D-Druck-Implantate für Defektsituationen am Glenoid nach Prothese | – | – Exzellente Ergebnisse | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse |
Untere Extremität | |||||
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Lokalisation | Autor | Anwendungsszenario, Methodik | Fallzahlen, Messinstrumente | Ergebnisse | Bemerkung |
Femurschaft | Park et al. [50] | – 3D-Druck eines Modells für die präoperative Analyse der Passung und möglicher Insertionsprobleme bei der Verwendung von kommerziell erhältlichen Femurnägeln verschiedener Hersteller bei Patienten mit atypisch gekrümmten oder verformten Femora | – Position und Containment der Nägel in der Markhöhle, die Perforation des Oberschenkelkortex und der Ort der Perforation durch die Nagelspitze wurden untersucht und beschrieben | – Die 3D-Druck-Modelle der Oberschenkel hatten einen durchschnittlichen Krümmungsradius von 772 mm. Es kam in allen Fällen zu Fehlreposition/Fehlstellung und in einer großen Anzahl von Implantaten zu fehlendem Containment und Perforation | – Problem grundsätzlich auch mit rein virtuellen Analysetechniken lösbar |
– Die Probleme der Nagelperforation und der Fehlreposition könnten durch die Verwendung eines Nagelsystems mit einem kleinen Krümmungsradius und durch die Anwendung patientenspezifischer Techniken verbessert werden | |||||
Femurschaft | Qiao et al. [52] | – Qiao et al. beschreiben 2015 erstmals einen 3D-Druck-Fixateur und eine computergestützte Reduktionstechnik für einen „Ilizarov-artigen“ externen Fixateur (Q-Fixateur) auf der Basis bilateraler CT-Daten | – Experimente an insgesamt 3 frakturierten Knochenmodellen von Femur und Tibia. Klinische Anwendungen am Patienten sind nicht beschrieben | – Feasibility-Studie. Die Repositionsergebnisse an Modell und Leichenpräparat zeigen weniger als 2° Torsion und Angulation und weniger als 3 mm Translation | – Genaue Wiederherstellung der Länge kann nicht garantiert werden, da sie mithilfe der Gewindestäbe manuell eingestellt und nicht mithilfe des Repositionsfixateurs korrigiert wird (problematisch bei Typ-C-Schaftfrakturen) |
– Der maßgefertigte frakturspezifische Fixateur Externe unterstützt beim Überstülpen des Fixateurs über bereits gesetzte Schanz-Schrauben die Frakturreposition. | – Tragekomfortprobleme von Ringfixateuren insbesondere im Bereich des Oberschenkels | ||||
Femurschaft | Omar et al. [48] | – Feasibility-Studie, Leichenknochen | – Patientenspezifischer, 3D-gedruckter und anhand von bilateralen CT-Daten nach virtueller Frakturreposition individuell geplanter unilateraler Repositionsfixateur, der nur in der anatomischen Repositionsstellung der Fraktur auf die unilateralen Schanz-Schrauben passt und damit Frakturen an Femur und Tibia reponiert | – Anatomische Reposition möglich | – Knochenlänge wird in die Planung miteinbezogen |
– Schanz-Schrauben müssen völlig parallel eingebracht sein | |||||
Femurschaft | Liodakis et al. [48] | – Erstanwendung am Menschen, beschrieben in einem „Damage-control“-Patienten [48] | – Femurschaft- und Tibiaschaftfraktur. Zweistufiges Vorgehen, mit Stufe 1 3D-Print-Template-gestützte Korrektur der Fehlstellung im Fixateur und in Stufe 2 3D-Printing-Template-gestützte Nagelung | – Femur: nach Stufe 1 verbleibende Varusfehlstellung von 4,7° bei sekundärer Marknagelung nach 23 Tagen in Stufe 2 ausgeglichen | – Zeitaufwand: Segmentierung 8 h/Fraktur |
– Tibia: Stufe 1 ausgeglichene anatomische Achse. Stufe 2 geringe Valgusdeformität | – Planung 6 h/Fraktur | ||||
– Druck 24–36 h | |||||
– Zeitaufwand insgesamt 4 Tage | |||||
– Kosten ca. 860 €/Fixateur | |||||
Femur, distal | Lin et al. [42] | – 3D-gedruckte Frakturmodelle von distalen Femurfrakturen | – Platten n = 21 | – Zwischen gemessener und präoperativ geplanter Plattenposition bestanden keine statistisch signifikanten Unterschiede | – Kleine Fallzahl |
– Schrauben n = 180 | – Keine Kontrollgruppe | ||||
– Überprüfung von Schrauben und Plattenposition mit postop. 3D-CT und Navigationsmodul | – Keine postop. 3D-Analyse | ||||
Femur, distal | Arnal-Burro et al. [2] | – 3D-gedruckte Schnittlehren für laterale „Open-wedge“-Osteotomien | – n = 12 (konsekutive Fälle) | – Genauigkeit der Achsenkorrektur, Operationszeit und kumulierte Bildverstärkerzeit besser in der Gruppe der 3D-gedruckten Schnittlehren | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Vergleich mit n = 20 Fällen in konventioneller Technik | – Keine postop. 3D-Analyse | ||||
Femur, distal | Shi et al. [58] | – 3D-gedruckte Schnittlehren und Platzhalter für mediale „Closed-wedge“-Osteotomien | – n = 12 (konsekutive Fälle) | – Genauigkeit der Achsenkorrektur, Operationszeit und kumulierte Bildverstärkerzeit besser in der Gruppe der 3D-gedruckten Schnittlehren | – Kleine Fallzahl |
– Vergleich mit n = 21 Fällen in konventioneller Technik | – Keine Kontrollgruppe | ||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Chen et al. [9] | – | – | – Genauigkeit der Achsenkorrektur besser mit 3D-gedruckten Schnittlehren | – Kleine Fallzahl | |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Vorderes Kreuzband | Rankin et al. [53] | – Machbarkeitsstudie | – Vergleich mit den MRT-Daten der gesunden Seite | – Kein statistisch signifikanter Unterschied in Größe und Position des Ursprungs („footprint“) des vorderen Kreuzbandes | – Keine klinischen Daten |
– 3D-gedruckte patientenspezifische femorale Bohrlehre für arthroskopischen VKB-Ersatz, basierend auf MRT-Daten der Gegenseite | – Kleine Fallzahl | ||||
– 3D-Druck-Templates als transparentes Fotopolymer (PA220) auf Acrylbasis und Rostfreien Stahl (316-LS) für patientenspezifische Bohrlehre für den femoralen Tunnel | – Keine Kontrollgruppe | ||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Tibia, proximal | – 3D-Druck-Templates für Tibiaplateaufrakturen | – Messung der Abweichung von prä- und postoperativen Schraubeneintrittspunkten, -trajektorien und Längen | – Kein signifikanter Unterschied von Schraubeneintrittspunkten, -trajektorien und -längen zwischen geplanter und realen Schrauben | – Kleine Fallzahl | |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Tibia, proximal | Gianetti et al. [19] | – 3D-Druck von Frakturmodellen von dislozierten Tibiaplateaufrakturen, operiert in minimalinvasiver Repositions- und Stabilisierungstechnik | – 3D-Druck-Schablonen prä- und intraoperativ: n = 16 | – In der 3D-Druck-Gruppe statistisch signifikante Minderung von Operationszeit, Blutverlust und Röntgenstrahlenexposition | – Kleine Fallzahl |
– Keine Komplikationen | |||||
– Fallkontrollstudie? | – Nur 3D-CT-Bilder: n = 24 | – Kein Unterschied im funktionellen Ergebnis | – Keine postop. 3D-Analyse | ||
Tibia proximal | Vaishya et al. [70] | – Case report | – n = 1 | – Eine zusätzliche ungeplante Schraube wurde benötigt | – Kleine Fallzahl |
– 3D-Druck von Frakturmodellen zur Fraktureinschätzung und Planung der Plattenposition und Schraubentrajektorien bei 36-jährigem Patienten mit Schatzker-Typ-2-Tibiakopffraktur | – Der chirurgische Plan konnte präoperativ dem Patienten erläutert werden | – Keine Kontrollgruppe | |||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Tibia, proximal | Yang et al. [75] | – 3D-Druck eines Frakturmodells bei fehlverheilter lateraler Tibiaplateaufraktur (3 Typ I, 1 Typ II und 3 Typ III nach Schatzker) mit einem mittleren lateralen Tibiaplateaukollaps von 9,4 (4–12) mm | – n = 7 | – 3D-Druck hilfreich bei der Planung und Durchführung der Osteotomie. Dadurch Verbesserung der Korrektur und Minimierung von Blutverlust und Operationszeit | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Tibia, distal | Chung et al. [11] | – 3D-Druck eines Frakturmodells bei komplexen Pilon- und Knöchelfrakturen zum besseren Verständnis der Frakturgeometrie, Plattenwahl, präoperativer Plattenvorbiegung und Planung der Schraubentrajektorien | – | – | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse | |||||
Kalkaneus | Chung et al. [10] | – Intraartikuläre Kalkaneusfrakturen | – Beschreibung der Technik | – Zeitbedarf 30 min Umwandlung DICOM in stl.-File | – Kleine Fallzahlangaben |
– 3D-Druck eines Modells der ipsilateralen und gespiegelten kontralateralen Seite | – MIMICS-Materialise Interactive Medical Image Control System Software | – 3 h für den Druck des 3D-Modells | – Keine Kontrollgruppe | ||
– Plattenvorbiegung am Modell | – Keine postop. 3D-Analyse | ||||
Kalkaneus | Wu et al. [74] | – 3D-Druck eines Modells der ipsilateralen und kontralateralen Seite bei intraartikulären Kalkaneusfrakturen | – n = 19, davon | – Böhler- und Gissanewinkel der postoperativen Röntgenaufnahmen zeigten eine statistisch signifikante Verbesserung der anatomischen Parameter, die im weiteren Verlauf unverändert blieben | – Kleine Fallzahl |
– n = 12 Sanders II | |||||
– n = 7 Sanders II | – Keine Kontrollgruppe anhand derer der Effekt des 3D-Drucks messbar wäre | ||||
– Perkutane minimalinvasive Reposition und Verschraubung (kanülierte Schrauben) | – n = 13 „tongue type“ | – Der AOFA Score war 76 von 100 (Mittelwert 88,2). Die Ergebnisse waren exzellent in 10, gut in 7 und zufriedenstellend in 2 Fällen | |||
– n = 6 „joint-depression type“ | – Keine postop. 3D-Analyse | ||||
– (Essex-Lopresti-Klassifikation) | |||||
OSG-Außenbänder | Sha et al. [57] | – 3D-Druck einer Bohrlehre als Zielhilfe für die anatomische Platzierung von Bohrkanälen bei chronischer Außenbandinstabilität | – n = 15 | – Einfache, schnelle und präzise Platzierung der Bohrkanäle | – Kleine Fallzahl |
– Keine Kontrollgruppe, anhand derer der Effekt des 3D-Drucks messbar wäre | |||||
– Keine postop. 3D-Analyse |
Grundlagen
3D-Druck-Anwendungsmatrix in der Unfallchirurgie | |||
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Stufen | 3D-Druck | Möglichkeiten | Bemerkung |
1 | Modell | – Betrachtung/Anfassen/Testen | – Prä-, intra- und/oder postoperative Anwendung |
– Präoperativ/intraoperativ | – Besseres Verständnis der Pathologie, z. B. Fraktur | ||
– Patient/Angehörige/Chirurg/Team | – Verbesserte Planung | ||
– Verbesserte Kommunikation mit dem Patienten | |||
2 | Werkzeug | – Führen von Instrumenten | |
– Manipulationshilfe (z. B. Reposition) | |||
– Template-gestützte Navigation | |||
– Orthesen | – Bohr- oder Sägeschablonen, Repositionshilfen die eindeutig einer anatomischen Struktur zugeordnet werden können („matching“) | ||
– Prothesen | |||
3 | Implantat | – Anpassung an Patientengeometrie | – Repositionshilfe |
– Template-gestützte Navigation | |||
– Manipulationshilfe | – Passgenauigkeit | ||
4 | Matrix | – Trägermaterialien | – Ersatz von Strukturdefiziten |
– Wachstumsfaktoren | |||
– Beladen mit passiven oder aktiven Substanzen | – Antibiotika | ||
5 | Gewebe | – „Composite“-3D-Druck | – Ersatz von Strukturdefiziten |
– Knochen, Knorpel, Ligamente, Meniskus | |||
– Konstrukte aus mehreren Komponenten z. B. Knochen-Knorpel-Konstrukte | – Problematik Schichtdicke vs. Vaskularisation/Perfusion | ||
6 | Gewebeverbund/Hybride aus zusammengesetzten Gewebsstrukturen z. B. Gelenkanteile oder ganze Gelenke | – Composite 3D-Druck mit mehreren Komponenten; z. B. osteochondrale Konstrukte oder ganze Gelenke | – Ersatz von Strukturdefiziten |
– Problematik Schichtdicke vs. Vaskularisation/Perfusion |