Erschienen in:
01.06.2013 | ZFP-Fortbildung
Altwerden
Was bedeutet das für Zähne und Mundhöhle?
verfasst von:
Prof. Dr. W. Götz
Erschienen in:
Stomatologie
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Ausgabe 4-5/2013
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Zusammenfassung
Die demographischen Veränderungen werden in der Zahnmedizin zu einer starken Zunahme des Anteils älterer Patienten führen. Für die seniorengerechte Therapie und Prophylaxe sind deshalb Kenntnisse über die Grundlagen der physiologischen und pathologischen Altersveränderungen im orofazialen Bereich unerlässlich. In der modernen Altersforschung geht man davon aus, dass das normale, physiologische Altern zu weit weniger starken funktionellen Einbußen führt, als bisher angenommen, was auch für das stomatognathe System gilt. Davon abzugrenzen sind jedoch systemische Alterskrankheiten, die sich auf die Mundhöhle auswirken können, sowie lokale orale Erkrankungen, für die im Alter ein erhöhtes Risiko besteht, wie z. B. Mundtrockenheit oder bösartige Neubildungen. Nach einer kurzen Einführung in die allgemeine Biologie des Alterns, seiner Formen und Auswirkungen für zahnärztliche Behandlungen soll ein Überblick über klinisch relevante Altersveränderungen an Zähnen, Zahnhartsubstanzen und Parodont, Mundschleimhaut, Zunge, Speicheldrüsen und Kauapparat mit ihren funktionellen Auswirkungen gegeben werden.