Zertifizierung zum „Tumororthopäden“

Auszug

Die Sektion 13 (Muskuloskelettale Tumoren) der DGOOC hat auf ihrer letzten Mitgliederversammlung auf dem DKOU angekündigt, dass seitens des Gesamtvorstands der DGOOC die Zertifizierung sowohl des „Tumororthopäden“ entsprechend der Richtlinien des Weißbuchs wie auch die Zertifizierung der muskuloskelettalen Tumorzentren verabschiedet wurden. Inzwischen sind die ersten Tumororthopäden zertifiziert. Weitere Anträge sind gerade in der Prüfungsschleife, so dass wir in den kommenden wenigen Wochen erwarten, weitere Zertifikate versenden zu können. Damit ist der erste Schritt in Richtung Spezialisierung und Implementierung von muskuloskelettalen Tumorzentren getan. Da es laut Weißbuch unabdingbar ist, dass ein solches Tumorzentrum von einem Tumororthopäden bzw. einer Tumororthopädin geleitet werden kann, erwarten wir auch, dass kurz nach der Anerkennung und Zertifizierung der Personen auch die Anträge auf Zertifizierung der Zentren folgen werden. Diese Mitteilung in den OUMM soll auch gleichzeitig eine Erinnerung sein, die in unserem Weißbuch festgeschriebenen Zahlen für eine Zertifizierung des eigenen Zentrums zu überprüfen und dann entsprechend beim Vorstand der Sektion 13 einzureichen. Nach erfolgreichem Audit durch ein Team des Vorstandes wird es dann rasch auch zur Erteilung des Zertifikats kommen. Der nächste Schritt wird dann sein, mit den Krankenkassen in den Dialog zu treten, um Möglichkeiten zu erarbeiten, ob und wie man eine Steuerung von Patienten in diese spezialisierten Zentren begleiten kann. Nachdem in anderen europäischen Ländern bereits Zahlen zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität durch derartige Zentren vorliegen, liegen die rein fachlichen Argumente klar auf der Hand; es ist aber dennoch die Frage, ob die Kassen auf eine vernünftige Diskussion einsteigen werden. Wünschenswert wäre es. …