01.05.2013 | FORUM POLITIK
Beschlüsse der Delegiertenversammlung des Deutschen Hausärzteverbandes
Frühjahrstagung, 19. und 20. April 2013 in Wolfsburg
Erschienen in: Der Hausarzt | Ausgabe 8/2013
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Die Delegiertenversammlung des Deutschen Hausärzteverbandes sieht mit großer Sorge den rasch zunehmenden Hausarztmangel insbesondere in ländlichen, mittelfristig aber auch in städtischen Gebieten Deutschlands. In einigen Regionen kann bereits heute eine Sicherstellung der Versorgung im erforderlichen Ausmaß nicht mehr gewährleistet werden. Die Delegiertenversammlung fordert deshalb im Bundestagswahljahr 2013 die Vertreter aller politischen Parteien auf, sich klar zum Ausbau einer flächendeckenden bundesweiten Hausarztzentrierten Versorgung zu bekennen. Sie fordert insbesondere- a)
die ersatzlose Streichung des Absatz 5a des § 73b SGB V
- b)
den Fortbestand der Verpflichtung aller Krankenkassen, ihren Versicherten eine Hausarztzentrierte Versorgung nach § 73b SGB V anzubieten
- c)
die Beseitigung aller Honorarbudgets und Einführung einer leistungsgerechten Vergütung in Euro auch im kollektivvertraglichen System
- d)
die Einführung weiterer Elemente eines primärärztlichen Versorgungssystems in das SGB entsprechend der Regelungen in vielen anderen Ländern.