Erschienen in:
01.02.2018 | Bruxismus | CME Zahnärztliche Fortbildung
Segmentübergreifende Auswirkungen von Bruxismus?
verfasst von:
PD Dr. med. dent. D. Hellmann, H. J. Schindler, M. Schmitter, N. N. Giannakopoulos
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Studien konnten zeigen, dass Verbindungen des N. trigeminus zu haltungsregulierenden Systemen, wie z. B. zum Nucleus vestibularis bestehen. Ebenso können somatosensorische Informationen aus den Regionen von Kopf und Gesicht in weit gestreute und funktionell heterogene Areale des ZNS fortgeleitet werden, woraus auch eine wichtige Funktion dieser Verbindungen für die Stabilisation und Koordination der Kopfhaltung und der Augenbewegungen abgeleitet werden. Des Weiteren sind motorisch relevante Phänomene wie z.B. erhöhte Amplituden des Soleus H-Reflexe und eine generell erhöhte Erregbarkeit des motorischen Systems unter dem Einfluss von Beißaktivitäten beschrieben worden. Vor dem Hintergrund. Ergebnisse aus Studien der Autoren geben einen Hinweis darauf, dass kontrollierte motorische Aktivität des CMS Einfluss auf die statische und dynamische Stabilität des menschlichen Körpers nehmen können. Mögliche pathophysiologische Zusammenhänge zwischen Bruxismus, Nackenmuskulatur und Körperhaltung werden ebenfalls in diesem Artikel dargestellt.