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Erschienen in: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie 2/2024

Open Access 09.10.2023 | Burn-out | Originalien

Evaluation eines E-Learning-Programms zur Förderung gesunder Telearbeit

verfasst von: Martin Krowicki, Prof. Dr. med. habil. Irina Böckelmann

Erschienen in: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie | Ausgabe 2/2024

Zusammenfassung

Hintergrund

Telearbeit wurde durch den Wandel der Arbeitswelt zunehmend von Unternehmen als Arbeitsmodell etabliert und durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt. Ressourcen und Anforderungen müssen deshalb aus arbeitsmedizinischer Sicht beurteilt werden, um Betriebe bei der gesundheitsförderlichen Implementierung von Telearbeit zu unterstützen.

Methodik

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden aus der Literatur fünf wichtige Handlungsfelder herausgearbeitet, auf deren Basis ein E‑Learning-Programm zur gesunden Telearbeit entwickelt wurde. Anschließend wurde geprüft, ob dieses Programm einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von Telearbeitern hat.
Eine Verwaltungsbehörde in Sachsen-Anhalt wurde für die Studie gewonnen. Es erfolgte ein intraindividueller Vergleich mit einer Teilstichprobe (Prä-Post: 25 Telearbeiter, 19 weiblich, 6 männlich). Im Mittelpunkt stand die Durchführung des E‑Learning-Programms (5 Module zu Handlungsfeldern: Work-Life-Balance, soziale Isolation, interessierte Selbstgefährdung, Ergonomie, virtuelle Führung). Es wurden folgende Fragebögen eingesetzt: Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse, Work-Ability-Index, Maslach Burnout Inventory.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnahme am E‑Learning-Programm keine signifikanten Verbesserungen hinsichtlich der gemessenen Parameter im Prä-Post-Vergleich erzielte (Arbeitsumgebung, Arbeitsbelastungen, Burnout-Risiko, Arbeitsfähigkeit, Work-Life-Balance), jedoch zeigte sich hier tendenziell eine Zunahme der Arbeitsbelastung (Arbeitsmenge, Kompliziertheit der Arbeit).

Diskussion

Die Studie stand unter dem Einfluss politisch-gesellschaftlicher Ereignissen der letzten Jahre (Pandemie, Flüchtlingswelle aus der Ukraine), was die Teilnahme einer größeren Zahl an Beschäftigten stark beeinflusste. Zukünftig sollten weitere Studien die Effektivität von Online-Interventionen in Verbindung mit Präsenzschulungen (hybrides Lernen) unter regulären Telearbeitsbedingungen untersuchen.
Hinweise
Teil der Promotionsarbeit von Martin Krowicki.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Wenn nicht explizit auf männliche oder weibliche Personen verwiesen wird, sind jeweils beide Geschlechter gemeint.
Telearbeit wurde durch den Wandel der Arbeitswelt zunehmend von Unternehmen als Arbeitsmodell etabliert und durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt. Ressourcen und Anforderungen müssen aus arbeitsmedizinischer Sicht beurteilt werden, um Betriebe bei der gesundheitsförderlichen Implementierung von Telearbeit zu unterstützen.
Mit dem Wandel der Arbeitswelt, der u. a. durch die Globalisierung, internationalen Wettbewerb und Digitalisierung mit neuen Informations- sowie Kommunikationstechnologien charakterisiert ist, haben sich immer mehr Formen der orts- und zeitflexiblen Arbeit herausgebildet. Nie zuvor war Arbeit so vielfältig und individuell. Neue Arbeitsformen und -modelle wie Gleitzeit, Telearbeit, mobile Arbeit, Freelancing oder Coworking gewinnen zunehmend an Bedeutung [40, 41]. Gerade die Etablierung der Telearbeit von Unternehmen als Arbeitsmodell wurde durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt.
Unter dem Begriff Telearbeit versteht man die Arbeitsformen, bei denen Beschäftigte jedenfalls einen Teil ihrer Arbeit mithilfe eines vom Arbeitgeber fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatzes außerhalb des Betriebes verrichten. Homeoffice ist ein Begriff, der sich zunehmend als Synonym zur Telearbeit etabliert hat. Die drei charakteristischen Merkmale, die man immer wieder in den Definitionen des Begriffs Telearbeit findet [16], sind:
  • Arbeitsort: Die Arbeitstätigkeit findet außerhalb der Betriebsstätte des Unternehmens statt.
  • Arbeitszeit: Es liegt eine Regelmäßigkeit der Tätigkeiten vor.
  • Arbeitsmittel: Die Arbeit und Kommunikation mit der Arbeitsstätte erfolgen über die Nutzung von Netzwerken, die durch technologische Informations- und Kommunikationseinrichtungen bereitgestellt werden.
Telearbeit löst sich von physischer Präsenz im Betrieb und wird organisatorisch zunehmend den Beschäftigten überlassen. Damit geht eine hohe Eigenverantwortung für Gesundheit und Arbeitsorganisation einher, die mehr Freiheit hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet, aber auch ein hohes Maß an Selbstorganisation verlangt. In der Literatur zeigt sich, dass die Wirkmechanismen zwischen Telearbeit und Gesundheit sehr komplex sind, da Faktoren wie die familiäre Situation, die Arbeitsumgebung, die Fähigkeit zur Selbstorganisation oder auch die Teamstruktur darauf Einfluss nehmen [11, 12]. Telearbeiter werden mit einer neuen Belastungs- und Beanspruchungssituation konfrontiert und sollten deshalb durch Akteure des Arbeits- und Gesundheitsschutzes während und nach der Implementierung von Telearbeit begleitet werden.
Verschiedene Arbeitsformen bringen Chancen aber auch Risiken für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie für die Gesellschaft, das Gesundheitssystem und die Politik mit sich [11, 16]. Arbeitgeber müssen sich mit der Vielzahl an Arbeitsmodellen beschäftigen und diese bestmöglich mit der bestehenden Arbeitsorganisation verknüpfen. Es entstehen neue Herausforderungen für Führungskräfte, den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Arbeitsmedizin.
Aus der aktuellen Forschungslage lassen sich 5 Handlungsfelder beschreiben, die bei einer gesundheitsförderlichen Gestaltung von Telearbeit von Akteuren des Arbeits- und Gesundheitsschutzes fokussiert werden sollten [11, 12, 40]: Work-Life-Balance, Soziale Isolation, Selbstorganisation, Ergonomie und Führungsverhalten. Sensibilisierungsmaßnahmen für Beschäftigten im Betrieb sollten diese Handlungsfelder aufgreifen, um möglichst viele Einflussfaktoren auf die Gesundheit zu berücksichtigen und eine gesundheitsförderliche Arbeit zu gewährleisten.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wirkung eines speziell für diese Studie entwickelten E‑Learning-Programms zur gesunden Telearbeit auf die psychische Gesundheit und Arbeitsergonomie von Beschäftigten in Telearbeit im Prä-Post-Vergleich zu untersuchen. Angepasst an die aktuell erfasste Belastungs-Beanspruchungs-Situation von Telearbeitern, sind in dem Programm Module zu den Themen der 5 Handlungsfelder enthalten.

Methodik

Studiendesign

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden aus der Literatur wichtige Handlungsfelder abgeleitet, auf deren Basis ein E‑Learning-Programm zur gesunden Telearbeit entwickelt wurde (Abb. 1). Anschließend sollte im Prä-Post-Vergleich geprüft werden, ob dieses webbasierte Programm mit den interaktiven Modulen und Arbeitsunterlagen einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten im sog. Homeoffice hat.
Für diese prospektive Interventionsstudie wurden Probanden aus einer Verwaltungsbehörde in Sachsen-Anhalt über betriebsinterne Kommunikationsmedien (E-Mail, Intranet) rekrutiert. Es wurden nur Probanden einbezogen, die mindestens einen Tag pro Woche in Telearbeit waren.
Die öffentliche Verwaltungsbehörde beschäftigt 500 Mitarbeiter, die Verwaltungsaufgaben eines Landkreises übernehmen. Zu den Arbeitsbereichen zählen typische Tätigkeiten einer Stadtverwaltung oder eines Landkreises: Ordnung und Recht, Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Integration, Bildung, Gesundheit sowie Finanzen.
Die Prä-Befragung wurde vom 19. Januar bis 04. Februar 2022 und die Post-Befragung vom 01. Juni bis 04. Juli 2022 durchgeführt. In diesem Untersuchungszeitraum stand das Unternehmen vor einer großen Herausforderung, die die Durchführung der Studie erschwerte. Neben dem dritten Lockdown der COVID-19-Pandemie (Dezember 2021 bis März 2022) kamen zusätzliche Belastungen durch den russisch-ukrainischen Krieg hinzu, der am 24. Februar 2022 ausbrach. Die entstandene Flüchtlingswelle stellte die öffentliche Verwaltungsbehörde vor zusätzliche Aufgaben.

Das E-Learning-Programm

Das im Rahmen dieser Untersuchung entwickelte E‑Learning-Programm „Organisiert, vernetzt und gesund im Homeoffice“ umfasst fünf digitale Lernmodule zu den Themen Work-Life-Balance (Ausgeglichen im Homeoffice), Soziale Isolation (Verbunden im Homeoffice), Autonomie und Selbstorganisation (Organisiert im Homeoffice), Ergonomie (Gut eingerichtet im Homeoffice) und Führung digitaler Teams (Ich als Vernetzer).
Für eine leichtere Verständlichkeit und einen niedrigschwelligen Zugang sind die jeweiligen Module einfacher formuliert und beschrieben (Abb. 2).
Die Dauer jedes Moduls beträgt etwa 25 bis 30 min, je nach Lerngeschwindigkeit des Probanden. Um eine moderne und zeitgemäße Lernerfahrung zu gewährleisten, ist das Programm interaktiv und enthält neben dem theoretischen Fundament noch Wissenskontrollen (Quiz), simulierte Gesprächsbeispiele (z. B. mit Teamkollegen) sowie Checklisten und weiterführende Informationen als PDF. Wichtige Lerninhalte können außerdem in einem Organizer vom Probanden abgelegt werden. Am Ende des Programms wird bei Bedarf ein Teilnahmezertifikat ausgestellt.

Probanden

An der Untersuchung nahmen 173 Probanden teil. 71,1 % der Probanden waren weiblich (n = 123) und 28,9 % männlich (n = 50). Das Alter wurde in Form von Altersgruppen erhoben. Die Altersgruppe zwischen 30 und 40 Jahren war am häufigsten vertreten (39,5 %). Von den 173 Teilnehmern der Prä-Befragung nahmen 84 auch an der Post-Befragung teil. 25 Probanden (19 weiblich, 6 männlich) ließen sich im Prä-Post-Vergleich eindeutig identifizieren (Teilstichprobe). Diese wurde im Rahmen dieser Arbeit ausgewertet.

Befragung

Beide Befragungen (Prä- und Post) erfolgten online und beliefen sich auf ca. 30 bis 45 min. Zwischen den Befragungen erfolgte die Durchführung des entwickelten E‑Learning-Programms. Die Probanden hatten 12 Wochen Zeit, um die jeweiligen Lernmodule zu absolvieren und umzusetzen. Nur die Teilnehmer, welche das E‑Learning-Programm zwischen Prä- und Post-Messung durchgeführt haben, wurden berücksichtigt.
Über Videobotschaften, das Intranet, Rundmails und die Kommunikation der Führungskräfte wurden die Probanden zu jedem Zeitpunkt über die nächsten Schritte informiert. Auf Basis der Entscheidungen in der Steuerungsgruppe, bestehend aus dem Verwaltungsvorstand, der BGM-Fachkraft, dem Betriebsrat und der Fachkraft für Arbeitssicherheit, galt die Teilnahme als erwünscht, aber freiwillig, da die Belastungssituation der Beschäftigten durch die Coronakrise und die Flüchtlingswelle des russisch-ukrainischen Krieges sehr hoch war.
Die Hauptbefragungsinhalte umfassten den Einfluss verschiedener Determinanten auf die psychische Gesundheit, wobei das Belastungserleben sowie die Arbeitsfähigkeit der Probanden im Mittelpunkt standen. Mithilfe der Befragung sollte der Effekt des E‑Learning-Programms auf die psychische Gesundheit der Beschäftigten erfasst werden.
Gemessen wurde dies mithilfe standardisierter Fragebögen:
  • KFZA – Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse [29]
  • WAI – Work-Ability-Index [38]
  • MBI – Maslach Burnout Inventory [25]
Weiterhin wurden folgende Fragenbereiche integriert:
  • Work-Life-Balance
  • Arbeitsplatzumgebung/subjektive Wahrnehmung der Arbeitsplatzergonomie
  • Demografische Daten

Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse (KFZA)

Der Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse (KFZA) ist ein arbeitspsychologischer Fragebogen [29], der als Instrument zur Erfassung psychologischer Belastungen am Arbeitsplatz eingesetzt wird und oft Anwendung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements findet. Der Fragebogen besteht aus 26 Items, die auf einer 5‑stufigen Likert-Skala beantwortet werden. Im Rahmen der Auswertung werden die 26 Items zu 11 Skalen zusammengefasst, die sich dann wie in Tab. 1 in 4 Aspekten hinzufügen lassen.
Tab. 1
Aspekte der Arbeitssituation und jeweilige KFZA-Skala mit ihren je 2 bis 3 Items
Aspekt
Skala (Items)
Arbeitsinhalte
Vielseitigkeit (Items 1–3)
Ganzheitlichkeit (Items 4–5)
Ressourcen
Handlungsspielraum (Items 6–8)
Soziale Rückendeckung (Items 9–11)
Zusammenarbeit (Items 12–14)
Stressoren
Qualitative Arbeitsbelastungen (Items 15–16)
Quantitative Arbeitsbelastungen (Items 17–18)
Arbeitsunterbrechungen (Items 19–20)
Umgebungsbelastungen (Items 21–22)
Organisationsklima
Information und Mitsprache (Items 23–24)
Betriebliche Leistungen (Items 25–26)

Work-Ability-Index (WAI)

Der Work-Ability-Index (Arbeitsbewältigungsindex) wird zur Einschätzung der Arbeitsfähigkeit bei Beschäftigten eingesetzt [38] und dient den Unternehmen bei der Gestaltung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Der WAI wird auf Basis eines Fragebogens ermittelt, der Arbeitsanforderungen sowie den Gesundheitszustand und Ressourcen des Arbeitnehmers berücksichtigt. Der WAI besteht aus 10 Fragen, die anschließend 7 Dimensionen zugeordnet werden (Tab. 2). Jede Antwort wird bepunktet, woraus ein Gesamtergebnis (WAI-Wert) zwischen 7 und 49 Punkten erzielt wird.
Tab. 2
Dimensionen des Work-Ability-Index. (Nach [38])
Dimensionen des Work-Ability-Index (WAI)
Punkte
1
Derzeitige Arbeitsfähigkeit im Vergleich mit der besten jemals erreichten Arbeitsfähigkeit
0–10
2
Derzeitige Arbeitsfähigkeit in Bezug auf die körperlichen und psychischen Anforderungen der Arbeit
2–10
3
Aktuelle Zahl ärztlich diagnostizierter Krankheiten
1–7
4
Ausmaß von Arbeitseinschränkungen aufgrund von Erkrankung/Verletzung
1–6
5
Krankheitsbedingte Ausfallstage während der letzten 12 Monate
1–5
6
Eigene Einschätzung der Arbeitsfähigkeit in den kommenden 2 Jahren
1, 4 oder 7
7
Mentale Ressourcen und Befindlichkeiten
1–4
Gesamt
Mögliche WAI-Werte von 7 bis 49 Punkten
Klassifiziert nach den jeweiligen Punkten ergibt sich folgende Auswertung:
  • 7–27 Punkte: schlechte Arbeitsfähigkeit
  • 28–36 Punkte: mäßige Arbeitsfähigkeit
  • 37–43 Punkte: gute Arbeitsfähigkeit
  • 44–49 Punkte: sehr gute Arbeitsfähigkeit

Maslach Burnout Inventory (MBI)

Der Maslach Burnout Inventory (MBI) erfasst 3 Dimensionen des Burnout-Syndroms: emotionale Erschöpfung (EE), Zynismus (ZY) und Leistungsfähigkeit (LF). In dieser Untersuchung wurde die deutsche Version von Maslach Burnout Inventory-General Survey (MBI-GS; [25, 31]) mit 16 Items verwendet. Die Fragen werden über eine 7‑stufige Likert-Skala beantwortet und in der Auswertung 3 Subskalen (Dimensionen) zugeordnet. Zur Ermittlung der Burnout-Ausprägung nach Maslach und Jackson (1985) wird jede Dimension nach einem Grad der Burnout-Ausprägung in gering, mittel und hoch eingeteilt (Tab. 10).
Weiterhin erfolgt auf dieser Basis die Ermittlung des Gesamtscore und Burnout-Risikos nach Kalimo et al. [20]. Durch den Gesamtscore kann das Burnout-Risiko in 3 Kategorien wie folgt eingeteilt werden: „kein Burnout“ (0–1,49 Punkte), „einige Burnout-Symptome“ (1,50–3,49 Punkte), „Burnout-Risiko“ (3,50–6,00 Punkte).

Fragen zur Work-Life-Balance

Die 13 Fragen zur Work-Life-Balance sollen die Belastungssituation im Grenzbereich zwischen Arbeit und Privatleben ermitteln1 [32]. Für die ersten 8 Fragen zu zeitlichen Aspekten erfolgte die Beantwortung über eine 4‑stufige Likert-Skala („ja“, „teilweise“, „nein“, „trifft nicht zu“). Die weiteren 5 Fragen zur Überschneidung von Berufs- und Privatleben wurden über eine 5‑stufige Likert-Skala beantwortet („immer“, „häufig“, „gelegentlich“, „selten“, „nie“). Der Fragebogen zur Work-Life-Balance erfasst Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, dabei wurde nach der Zufriedenheit in Verbindung mit zeitlichen Faktoren gefragt (Fragen 1–8), außerdem wurden die Häufigkeiten der Überschneidung zwischen Beruf und Privatleben ermittelt (Fragen 9–13).

Fragen zur Arbeitsumgebung

Die Fragen zur Arbeitsumgebung wurden vom Autor selbst formuliert und an den Bedarf der Untersuchung angepasst. Sie orientieren sich an dem standardisierten Bildschirm-Fragebogen (BiFra), der als Beurteilungsinstrument für Bildschirmarbeitsplätze zur Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes und der Bildschirmarbeitsverordnung eingesetzt wird [28]. Die 4 Fragen wurden über eine 5‑stufige Likert-Skala (sehr „unzufrieden“ bis „sehr zufrieden“) beantwortet und die Häufigkeit der Fragen ermittelt.
Für die Ausarbeitung der erhobenen Daten wurde das Statistikprogramm Statistical Package of Social Science (SPSS in der Version 28.0., Armonk, N.Y., USA) verwendet. Die Verwendung der eingesetzten statistischen Tests ist in der jeweiligen Tabelle gekennzeichnet. Das der Berechnung zu Grunde gelegte Signifikanzniveau betrug 5 %.

Ergebnisse

Bei der Auswertung der Fragen zur Arbeitsumgebung (Tab. 3), welche die Zufriedenheit abfragten, zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Befragungszeitpunkten in der Zufriedenheit mit der ergonomischen Einstellung von Bürostuhl, Bildschirm, Tastatur und Maus (p = 0,032). Der Anteil derjenigen, die auf diese Frage mit „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ geantwortet haben, war im Prä-Post-Verlauf zurückgegangen (62,5 % bzw. 27,3 %).
Tab. 3
Absolute und relative Angaben der Teilstichprobe (n = 25) zu den Fragen der Arbeitsumgebung im Prä-Post-Vergleich
 
Prä
Post
pFisher bzw. χ2 nach Pearson
B1: Wie zufrieden sind Sie mit der ergonomischen Einstellung von Bürostuhl, Bildschirm, Tastatur und Maus?
1 Sehr unzufrieden
2
8,3 %
1
4,5 %
0,032*
2 Unzufrieden
3
12,5 %
3
13,6 %
3 Teils/teils
4
16,7 %
12
54,5 %
4 Zufrieden
10
41,7 %
2
9,1 %
5 Sehr zufrieden
5
20,8 %
4
18,2 %
B2: Wie zufrieden sind Sie mit den Möglichkeiten zur Variation der Körperhaltung?
1 Sehr unzufrieden
0
0,0 %
1
4,2 %
0,712
2 Unzufrieden
4
16,7 %
4
16,7 %
3 Teils/teils
5
20,8 %
7
29,2 %
4 Zufrieden
10
41,7 %
6
25,0 %
5 Sehr zufrieden
5
20,8 %
6
25,0 %
B3: Wie zufrieden sind Sie mit der Bewegungsfläche und Beinfreiheit an Ihrem Arbeitsplatz?
1 Sehr unzufrieden
0
0 %
0
0 %
0,118
2 Unzufrieden
0
0,0 %
5
20,8 %
3 Teils/teils
2
8,3 %
2
8,3 %
4 Zufrieden
11
45,8 %
10
41,7 %
5 Sehr zufrieden
11
45,8 %
7
29,2 %
B4: Wie zufrieden sind Sie mit der räumlichen Trennung des Arbeitsplatzes zum Privatumfeld?
1 Sehr unzufrieden
1
4,2 %
0
0,0 %
0,273
2 Unzufrieden
0
0,0 %
4
16,7 %
3 Teils/teils
6
25,0 %
6
25,0 %
4 Zufrieden
8
33,3 %
6
25,0 %
5 Sehr zufrieden
9
37,5 %
8
33,3 %
In Tab. 4 sind die Ergebnisse des Mediantests dargestellt. In Bezug auf die Bewegungsfläche und Beinfreiheit am Heimarbeitsplatz zeigte sich ein signifikanter Unterschied (p = 0,002). Die Mediane gaben zwar keinen Hinweis auf die Richtung des Unterschieds, jedoch ist eine Abnahme der Zufriedenheit am Mittelwert erkennbar. Bei den weiteren Fragen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Befragungszeitpunkten.
Tab. 4
Prä-Post-Median-Vergleiche der Teilstichprobe (n = 25) zu den Fragen der Arbeitsplatzumgebung
 
Prä
Post
pWilcoxon-Test für verbundene Stichproben
 
Median (Min–Max) [Punkte]
z
p
B1: Ergonomische Einstellung
4 (1–5)
3 (1–5)
−1,428
0,100
B2: Variation der Körperhaltung
4 (2–5)
4 (1–5)
−0,966
0,183
B3: Bewegungsfläche und Beinfreiheit
4 (1–5)
4 (1–5)
−2,739
0,002**
B4: Räumliche Trennung des Arbeitsplatzes
4 (3–5)
4 (2–5)
−1,098
0,195
Mit dem KFZA wurden arbeitspsychologische Belastungen der Telearbeiter abgebildet (Tab. 5). Ein signifikanter Unterschied zeigte sich bei Frage 9 in Bezug auf die Arbeitsmenge (p = 0,005). Der Anteil derjenigen, die auf die Aussage „Ich habe zu viel Arbeit“ mit „trifft völlig zu“ antworten, war im Prä-Post-Verlauf gestiegen (16,0 % bzw. 41,7 %). Dagegen war die Häufigkeit der Antworten „trifft gar nicht zu“ und „trifft wenig zu“ gestiegen (0,0 % bzw. 8,3 %). Bei allen anderen Fragen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.
Tab. 5
Absolute und relative Angaben der Teilstichprobe (n = 25) zu den Fragen des KFZA
 
Prä
Post
pFisher bzw. χ2 nach Pearson
C1: Können Sie bei Ihrer Arbeit Neues dazulernen?
1 Sehr wenig
0
0 %
0
0 %
0,629
2 Ziemlich wenig
2
8,0 %
0
0,0 %
3 Etwas
7
28,0 %
7
30,4 %
4 Ziemlich viel
12
48,0 %
10
43,5 %
5 Sehr viel
4
16,0 %
6
26,1 %
C2: Können Sie bei Ihrer Arbeit Ihr Wissen und Können voll einsetzen?
1 Sehr wenig
0
0 %
0
0 %
0,821
2 Ziemlich wenig
0
0,0 %
1
4,3 %
3 Etwas
2
8,0 %
3
13,0 %
4 Ziemlich viel
17
68,0 %
14
60,9 %
5 Sehr viel
6
24,0 %
5
21,7 %
C3: Bei meiner Arbeit habe ich insgesamt gesehen häufig wechselnde, unterschiedliche Arbeitsaufgaben
1 Trifft gar nicht zu
0
0 %
0
0 %
1,000
2 Trifft wenig zu
0
0 %
0
0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
8
32,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
10
40,0 %
11
45,8 %
5 Trifft völlig zu
7
28,0 %
6
25,0 %
C4: Bei meiner Arbeit sehe ich selber am Ergebnis, ob meine Arbeit gut war oder nicht
1 Trifft gar nicht zu
0
0 %
0
0 %
1,000
2 Trifft wenig zu
0
0 %
0
0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
8
32,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
12
48,0 %
13
54,2 %
5 Trifft völlig zu
5
20,0 %
4
16,7 %
C5: Meine Arbeit ist so gestaltet, dass ich die Möglichkeit habe, ein vollständiges Arbeitsprodukt von Anfang bis Ende herzustellen
1 Trifft gar nicht zu
1
4,0 %
0
0,0 %
0,477
2 Trifft wenig zu
6
24,0 %
5
20,8 %
3 Trifft mittelmäßig zu
9
36,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
4
16,0 %
9
37,5 %
5 Trifft völlig zu
5
20,0 %
3
12,5 %
C6: Bei dieser Arbeit gibt es Sachen, die zu kompliziert sind
1 Trifft gar nicht zu
1
8,0 %
2
4,2 %
1,000
2 Trifft wenig zu
12
52,0 %
13
50,0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
5
16,0 %
4
20,8 %
4 Trifft überwiegend zu
4
12,0 %
3
16,7 %
5 Trifft völlig zu
2
12,0 %
3
8,3 %
C7: Es werden zu hohe Anforderungen an meine Konzentrationsfähigkeit gestellt
1 Trifft gar nicht zu
2
8,0 %
2
8,3 %
0,985
2 Trifft wenig zu
11
44,0 %
9
37,5 %
3 Trifft mittelmäßig zu
6
24,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
5
20,0 %
5
20,8 %
5 Trifft völlig zu
1
4,0 %
1
4,2 %
C8: Ich stehe häufig unter Zeitdruck
1 Trifft gar nicht zu
0
0,0 %
1
4,2 %
0,607
2 Trifft wenig zu
0
0,0 %
1
4,2 %
3 Trifft mittelmäßig zu
8
33,3 %
8
33,3 %
4 Trifft überwiegend zu
11
45,8 %
7
29,2 %
5 Trifft völlig zu
5
20,8 %
7
29,2 %
C9: Ich habe zu viel Arbeit
1 Trifft gar nicht zu
0
0 %
0
0 %
0,005**
2 Trifft wenig zu
0
0,0 %
2
8,3 %
3 Trifft mittelmäßig zu
9
36,0 %
10
41,7 %
4 Trifft überwiegend zu
12
48,0 %
2
8,3 %
5 Trifft völlig zu
4
16,0 %
10
41,7 %
C10: Oft stehen mir die benötigten Informationen, Materialien und Arbeitsmittel (z.B. Computer) nicht zur Verfügung
1 Trifft gar nicht zu
3
12,0 %
1
4,2 %
0,424
2 Trifft wenig zu
5
20,0 %
10
41,7 %
3 Trifft mittelmäßig zu
10
40,0 %
6
25,0 %
4 Trifft überwiegend zu
6
24,0 %
5
20,8 %
5 Trifft völlig zu
1
4,0 %
2
8,3 %
C11: Ich werde bei meiner eigentlichen Arbeit immer wieder unterbrochen
1 Trifft gar nicht zu
5
20,0 %
4
16,7 %
1,000
2 Trifft wenig zu
8
32,0 %
8
33,3 %
3 Trifft mittelmäßig zu
9
36,0 %
9
37,5 %
4 Trifft überwiegend zu
3
12,0 %
3
12,5 %
5 Trifft völlig zu
5
20,0 %
4
16,7 %
C12: An meinem Arbeitsplatz gibt es ungünstige Umgebungsbedingungen, wie Lärm, Klima, Staub
1 Trifft gar nicht zu
5
20,0 %
5
20,0 %
0,515
2 Trifft wenig zu
10
40,0 %
11
44,0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
7
28,0 %
3
12,0 %
4 Trifft überwiegend zu
1
4,0 %
4
16,0 %
5 Trifft völlig zu
2
8,0 %
2
8,0 %
C13: An meinem Arbeitsplatz sind Räume und Raumausstattung ungenügend
1 Trifft gar nicht zu
4
16,0 %
4
16,0 %
0,783
2 Trifft wenig zu
9
36,0 %
7
28,0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
6
24,0 %
9
36,0 %
4 Trifft überwiegend zu
5
20,0 %
3
12,0 %
5 Trifft völlig zu
1
4,0 %
2
8,0 %
C14: Wenn Sie Ihre Tätigkeit insgesamt betrachten, inwieweit können Sie die Reihenfolge der Arbeitsschritte selbst bestimmen?
1 Sehr wenig
0
0 %
0
0 %
0,961
2 Ziemlich wenig
1
4,0 %
1
4,2 %
3 Etwas
8
32,0 %
8
33,3 %
4 Ziemlich viel
13
52,0 %
11
45,8 %
5 Sehr viel
3
12,0 %
4
16,7 %
C15: Wie viel Einfluss haben Sie darauf, welche Arbeit Ihnen zugeteilt wird?
1 Sehr wenig
7
28,0 %
10
41,7 %
0,754
2 Ziemlich wenig
8
32,0 %
6
25,0 %
3 Etwas
7
28,0 %
5
20,8 %
4 Ziemlich viel
3
12,0 %
2
8,3 %
5 Sehr viel
0
0,0 %
1
4,2 %
C16: Können Sie Ihre Arbeit selbstständig planen und einteilen?
1 Sehr wenig
0
0 %
0
0 %
0,812
2 Ziemlich wenig
0
0 %
0
0 %
3 Etwas
8
32,0 %
9
37,5 %
4 Ziemlich viel
12
48,0 %
9
37,5 %
5 Sehr viel
5
20,0 %
6
25,0 %
C17: Ich kann mich auf meine Kolleginnen und Kollegen verlassen, wenn es bei der Arbeit schwierig wird
1 Trifft gar nicht zu
0
0,0 %
2
8,3 %
0,782
2 Trifft wenig zu
5
20,0 %
4
16,7 %
3 Trifft mittelmäßig zu
1
4,0 %
1
4,2 %
4 Trifft überwiegend zu
13
52,0 %
13
54,2 %
5 Trifft völlig zu
6
24,0 %
4
16,7 %
C18: Ich kann mich auf meine/n direkte/n Vorgesetzte/n verlassen, wenn es bei der Arbeit schwierig wird
1 Trifft gar nicht zu
3
12,0 %
5
20,8 %
0,939
2 Trifft wenig zu
7
28,0 %
6
25,0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
5
20,0 %
4
16,7 %
4 Trifft überwiegend zu
8
32,0 %
8
33,3 %
5 Trifft völlig zu
2
8,0 %
1
4,2 %
C19: Man hält in der Abteilung gut zusammen
1 Trifft gar nicht zu
1
4,0 %
0
0,0 %
0,891
2 Trifft wenig zu
2
8,0 %
2
8,3 %
3 Trifft mittelmäßig zu
6
24,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
7
28,0 %
9
37,5 %
5 Trifft völlig zu
9
36,0 %
6
25,0 %
C20: Diese Arbeit erfordert enge Zusammenarbeit mit anderen Kolleginnen und Kollegen in unserer Behörde
1 Trifft gar nicht zu
0
0 %
0
0 %
0,513
2 Trifft wenig zu
3
12,0 %
1
4,2 %
3 Trifft mittelmäßig zu
8
32,0 %
5
20,8 %
4 Trifft überwiegend zu
9
36,0 %
13
54,2 %
5 Trifft völlig zu
5
20,0 %
5
20,8 %
C21: Ich kann mich während der Arbeit mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen über dienstliche und private Dinge unterhalten
1 Trifft gar nicht zu
0
0 %
0
0 %
0,546
2 Trifft wenig zu
2
8,0 %
5
20,8 %
3 Trifft mittelmäßig zu
12
48,0 %
8
33,3 %
4 Trifft überwiegend zu
6
24,0 %
7
29,2 %
5 Trifft völlig zu
5
20,0 %
4
16,7 %
C22: Ich bekomme von Vorgesetzten und Kollegen immer Rückmeldung über die Qualität meiner Arbeit
1 Trifft gar nicht zu
2
8,0 %
3
12,5 %
0,880
2 Trifft wenig zu
9
36,0 %
6
25,0 %
3 Trifft mittelmäßig zu
7
28,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
7
28,0 %
7
29,2 %
5 Trifft völlig zu
0
0,0 %
1
4,2 %
C23: Über wichtige Dinge und Vorgänge in unserem Betrieb sind wir ausreichend informiert
1 Trifft gar nicht zu
2
8,0 %
1
4,2 %
0,475
2 Trifft wenig zu
8
32,0 %
13
54,2 %
3 Trifft mittelmäßig zu
9
36,0 %
8
33,3 %
4 Trifft überwiegend zu
5
20,0 %
2
8,3 %
5 Trifft völlig zu
1
4,0 %
0
0,0 %
C24: Die Leitung unserer Behörde ist bereit, die Ideen und Vorschläge der Beschäftigten zu berücksichtigen
1 Trifft gar nicht zu
4
16,0 %
3
12,5 %
0,811
2 Trifft wenig zu
8
32,0 %
11
45,8 %
3 Trifft mittelmäßig zu
10
40,0 %
7
29,2 %
4 Trifft überwiegend zu
3
12,0 %
3
12,5 %
5 Trifft völlig zu
0
0 %
0
0 %
C25: Unsere Behörde bietet gute Weiterbildungsmöglichkeiten
1 Trifft gar nicht zu
2
8,0 %
2
8,3 %
1,000
2 Trifft wenig zu
5
20,0 %
4
16,7 %
3 Trifft mittelmäßig zu
8
32,0 %
9
37,5 %
4 Trifft überwiegend zu
9
36,0 %
8
33,3 %
5 Trifft völlig zu
1
4,0 %
1
4,2 %
C26: Bei uns gibt es gute Aufstiegschancen
1 Trifft gar nicht zu
4
16,0 %
2
8,7 %
0,895
2 Trifft wenig zu
12
48,0 %
11
47,8 %
3 Trifft mittelmäßig zu
6
24,0 %
8
34,8 %
4 Trifft überwiegend zu
2
8,0 %
1
4,3 %
5 Trifft völlig zu
1
4,0 %
1
4,3 %
In Tab. 6 sind die Ergebnisse des Mediantests dargestellt. Ein signifikanter Unterschied war bei Frage 23 in Bezug auf die ausreichenden Informationen innerhalb des Betriebes festzustellen (p = 0,037). Der Median nahm im Prä-Post-Vergleich von 3 auf 2 ab, d. h. mehr Probanden fühlten sich weniger gut informiert. Bezüglich der anderen Fragen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Befragungszeitpunkten.
Tab. 6
Prä-Post-Median-Vergleiche der Teilstichprobe (n = 25) der Fragen des KFZA
 
Prä
Post
pWilcoxon-Test für verbundene Stichproben
 
Median (Min–Max)
z
p
C1: Neues dazulernen
4 (2–5)
4 (3–5)
−1,508
0,117
C2: Wissen voll einsetzen
4 (3–5)
4 (2–5)
−1,069
0,216
C3: Häufig wechselnde Arbeitsaufgaben
4 (3–5)
4 (3–5)
0,000
0,605
C4: Sehe selbst, ob meine Arbeit gut war
4 (3–5)
4 (3–5)
−0,237
0,482
C5: Vollständiges Arbeitsprodukt
3 (1–5)
4 (3–5)
−0,643
0,290
C6: Zu kompliziert
2 (1–5)
2 (1–5)
−0,092
0,490
C7: Zu hohe Anforderungen an Konzentration
2 (1–5)
3 (1–5)
0,490
0,500
C8: Häufiger Zeitdruck
4 (3–5)
4 (1–5)
−1,069
0,216
C9: Zu viel Arbeit
4 (3–5)
4 (2–5)
0,000
0,592
C10: Oft fehlen Informationen/Arbeitsmittel
3 (1–5)
3 (1–5)
−0,421
0,402
C11: Häufige Unterbrechungen
3 (2–5)
4 (2–5)
−0,234
0,432
C12: Ungünstige Umgebungsbedingungen
2 (1–5)
2 (1–5)
−0,436
0,340
C13: Räume und Ausstattung ungenügend
2 (1–5)
3 (1–5)
−1,069
0,216
C14: Reihenfolge der Arbeitsschritte
2 (1–4)
2 (1–5)
−0,258
0,500
C15: Einfluss auf Arbeitszuteilung
2 (1–4)
2 (1–5)
−0,677
0,252
C16: Selbstständig planen und einteilen
4 (3–5)
4 (3–5)
0,000
0,613
C17: Verlass auf Kolleg:innen
4 (2–5)
4 (1–5)
−1,232
0,135
C18: Verlass auf Vorgesetzte
4 (1–5)
4 (2–5)
−0,184
0,486
C19: Zusammenhalt in Abteilung
4 (1–5)
4 (2–5)
−0,500
0,403
C20: Enge Zusammenarbeit
4 (2–5)
4 (2–5)
−1,498
0,075
C21: Über private und dienstliche Dinge unterhalten
3 (1–3)
3 (2–5)
−0,876
0,181
C22: Rückmeldung über Qualität meiner Arbeit
3 (1–4)
3 (1–5)
−0,512
0,339
C23: Ausreichende Information
3 (1–5)
2 (1–4)
−1,904
0,037*
C24: Berücksichtigung von Ideen
3 (1–4)
2 (1–4)
−0,302
0,500
C25: Gute Weiterbildungsmöglichkeiten
3 (1–5)
3 (1–5)
−0,302
0,500
C26: Gute Aufstiegschancen
2 (1–5)
2 (1–5)
−1,000
0,254
Die Ergebnisse des Fragebogens zur Work-Life-Balance, die die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben abbilden, sind in Tab. 7 und 8 dargestellt. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in der Zufriedenheit in Verbindung mit zeitlichen Faktoren sowie in den Häufigkeiten der Überschneidung von Beruf und Privatleben zwischen den beiden Befragungszeitpunkten.
Tab. 7
Absolute und relative Angaben der Teilstichprobe (n = 25) zu den Fragen 1–8 der Work-Life-Balance
 
Prä
Post
pFisher bzw. χ2 nach Pearson
D1.1: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Familie?
1 Ja
7
28,0 %
10
41,7 %
0,623
2 Teilweise
11
44,0 %
9
37,5 %
3 Nein
7
28,0 %
5
20,8 %
D1.2: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Partner?
1 Ja
4
18,2 %
6
28,6 %
0,625
2 Teilweise
10
45,5 %
10
47,6 %
3 Nein
8
36,4 %
5
23,8 %
D1.3: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Freunde und Verwandte?
1 Ja
12
50,0 %
8
33,3 %
0,232
2 Teilweise
5
20,8 %
11
45,8 %
3 Nein
7
29,2 %
5
20,8 %
D1.4: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Schlaf?
1 Ja
10
41,7 %
10
43,5 %
0,870
2 Teilweise
9
37,5 %
7
30,4 %
3 Nein
5
20,8 %
6
26,1 %
D1.5: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für persönliche Hobbys, Sport, Teamhobbys?
1 Ja
8
32,0 %
7
30,4 %
1,000
2 Teilweise
10
40,0 %
9
39,1 %
3 Nein
7
28,0 %
7
30,4 %
D1.6: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Kino, Ausgehen, Disko, Theater, Konzerte?
1 Ja
12
50,0 %
9
39,1 %
0,656
2 Teilweise
5
20,8 %
8
34,8 %
3 Nein
7
29,2 %
6
26,1 %
D1.7: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Ausflüge?
1 Ja
12
48,0 %
8
33,3 %
0,623
2 Teilweise
8
32,0 %
10
41,7 %
3 Nein
5
20,0 %
6
25,0 %
D1.8: Sind Sie zufrieden mit Ihrer verfügbaren Zeit für Teilnahme an Organisation, Vereine?
1 Ja
10
41,7 %
9
40,9 %
1,000
2 Teilweise
8
33,3 %
7
31,8 %
3 Nein
6
25,0 %
6
27,3 %
D2.1: Wie oft passiert es, dass die Arbeit Ihr Privatleben beeinträchtigt? z.B. Gartenarbeit, Kochen, Einkäufe
1 Immer
1
4,0 %
0
0,0 %
0,532
2 Häufig
5
20,0 %
5
20,8 %
3 Gelegentlich
11
44,0 %
8
33,3 %
4 Selten
7
28,0 %
11
45,8 %
5 Nie
1
4,0 %
0
0,0 %
D2.2: Wie oft passiert es, dass die Arbeit Sie daran hindert, die Zeit nach Ihren Wünschen mit der Familie oder Freunden zu verbringen?
1 Immer
2
8,0 %
0
0,0 %
0,859
2 Häufig
6
24,0 %
7
29,2 %
3 Gelegentlich
11
44,0 %
11
45,8 %
4 Selten
5
20,0 %
5
20,8 %
5 Nie
1
4,0 %
1
4,2 %
D2.3: Wie oft passiert es, dass das Privatleben Ihre Arbeit einschränkt? Zum Beispiel pünktlich zur Arbeit erscheinen
1 Immer
0
0 %
0
0 %
0,917
2 Häufig
4
16,0 %
4
16,7 %
3 Gelegentlich
7
28,0 %
5
20,8 %
4 Selten
10
40,0 %
9
37,5 %
5 Nie
4
16,0 %
6
25,0 %
D2.4: Wie oft passiert es, dass das Privatleben Sie daran hindert, die Zeit nach Ihren Wünschen für die Arbeit aufzubringen?
1 Immer
1
4,0 %
1
4,2 %
0,899
2 Häufig
2
8,0 %
4
16,7 %
3 Gelegentlich
6
24,0 %
4
16,7 %
4 Selten
9
36,0 %
8
33,3 %
5 Nie
7
28,0 %
7
29,2 %
D2.5: Wie oft passiert es, dass Ihnen die Kraft fehlt, die Freizeit richtig zu genießen, wenn Arbeit und private Pflichten erledigt sind?
1 Immer
5
20,0 %
2
8,3 %
0,641
2 Häufig
9
36,0 %
12
50,0 %
3 Gelegentlich
6
24,0 %
6
25,0 %
4 Selten
4
16,0 %
2
8,3 %
5 Nie
1
4,0 %
2
8,3 %
Tab. 8
Prä-Post-Median-Vergleich der Teilstichprobe (n = 25) in Bezug auf die Fragen 1–8 der Work-Life-Balance
Fragen zur Work-Life-Balance
Prä
Post
pWilcoxon-Test für verbundene Stichproben
Median (Min–Max)
z
p
D1.1: Familie
2 (1–3)
2 (1–3)
−1,265
0,180
D1.2: Partner
2 (1–3)
2 (1–3)
−1,414
0,156
D1.3: Freunde und Verwandte
2 (1–3)
2 (1–3)
−0,632
0,383
D1.4: Schlaf
2 (1–3)
2 (1–3)
−0,577
0,391
D1.5: Persönliche Hobbys, Sport, Teamhobbys
2 (1–3)
2 (1–3)
−1,265
0,172
D1.6: Kino, Ausgehen, Disko, Theater, Konzerte
2 (1–3)
2 (1–3)
−0,504
0,347
D1.7: Ausflüge
2 (1–3)
2 (1–3)
−1,604
0,091
D1.8: Organisationen/Vereine
2 (1–3)
2 (1–3)
−1,027
0,177
D2.1: Arbeit beeinträchtigt Privatleben
3 (1–5)
3 (2–4)
−1,000
0,230
D2.2: Arbeit schränkt Zeit mit Familie ein
3 (1–5)
3 (2–5)
−0,632
0,377
D2.3: Privatleben beeinträchtigt Arbeit
4 (2–5)
4 (2–5)
−0,943
0,243
D2.4: Privatleben schränkt Zeit für Arbeit ein
4 (1–5)
4 (1–5)
−0,449
0,310
D2.5: Fehlende Kraft, Freizeit zu genießen
2 (1–5)
2 (1–5)
−0,277
0,500
Die Ergebnisse des MBI der beiden Befragungszeitpunkte sind in Tab. 9 dargestellt. Es ergaben sich keine signifikanten Unterschiede in den einzelnen MBI-Dimensionen im Prä-Post-Vergleich. Eine leichte Tendenz (p = 0,089) zeigte sich in der Dimension EE, wobei diese Reduzierung der Werte (2,93 zu 2,62 Punkte) im Prä-Post-Vergleich statistisch nicht bestätigt werden konnte. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Befragungszeitpunkten. Die beiden Mittelwerte (2,06 und 2,03) lagen im Bereich der Ausprägung „einige Burnout-Symptome“.
Tab. 9
Ergebnisse des Prä-Post-des Vergleichs der Teilstichprobe (n = 25) der einzelnen Dimensionen des MBI und des MBI-Gesamt-Scores
Variablen
Prä
Post
pWilcoxon-Test für verbundene Stichproben
MW ± SD [Punkte]
Z
p
Median (Min–Max)
MBI-Dimension
Emotionale Erschöpfung
2,93 ± 1,37
2,62 ± 1,64
−1,367
0,089
2,80 (0,4–5,6)
2,60 (0–5,6)
Zynismus
1,45 ± 1,40
1,58 ± 1,37
−0,748
0,235
1,00 (0–4,8)
1,20 (0–4,6)
Leistungsfähigkeit
4,50 ± 0,84
4,29 ± 1,23
−0,594
0,282
4,67 (3–5,83)
4,67 (0–5,67)
MBI-Gesamtscore nach Kalimo
2,06 ± 1,05
2,03 ± 1,02
−0,094
0,466
2,11 (0,21–4,48)
1,80 (0,34–4,37)
WAI
Work-Ability-Index
34,90 ± 3,95
33,36 ± 4,66
−2,132
0,016*
35,50 (27–41)
34,00 (20–40,5)
MBI Maslach Burnout Inventory, WAI Work Ability Index, MW Mittelwert, SD Standardabweichung
Auch bei der Verteilung der Ausprägungen der einzelnen MBI-Dimensionen in den beiden Befragungszeitpunkten wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt (Tab. 10). Der Anteil der Befragten mit dem hohen Burnout-Risiko (Risikoscore über 3,5 Punkte) war statistisch vergleichbar (11,3 % in der Prä-Befragung und 9,1 % in der Post-Befragung).
Tab. 10
Ergebnisse des Prä-Post-Vergleichs der Teilstichprobe (n = 25) der Ausprägungen der Dimensionen des MBI, des Grades der Burnout-Risiko und des Work-Ability-Index
MBI-Dimension
Prä
Post
pFisher bzw. χ2 nach Pearson
Anzahl (%)
 
Emotionale Erschöpfung (klassiert nach Beurteilung)
Gering (≤ 2,00)
8 (53,3)
11 (73,3)
0,450
Durchschnittlich (2,01–3,19)
7 (46,7)
4 (26,7)
Hoch (≥ 3,20)
0 (0)
0 (0)
Zynismus (klassiert nach Beurteilung)
Gering (≤ 1,00)
12 (48,0)
9 (45,2)
0,349
Durchschnittlich (1,01–2,19)
6 (24,0)
11 (28,6)
Hoch (≥ 2,20)
7 (28,0)
5 (26,2)
Leistungsfähigkeit (klassiert nach Beurteilung)
Gering (≤ 4,00)
6 (24,0)
7 (30,4)
0,443
Durchschnittlich (4,01–4,99)
11 (44,0)
6 (26,1)
Hoch (≥ 5,00)
8 (32,0)
10 (43,5)
MBI-Risikoscore nach Kalimo (klassiert nach Beurteilung)
Kein Burnout (0–1,49)
11 (49,4)
9 (40,9)
0,766
Einige Burnout-Symptome (1,5–3,49)
9 (39,4)
11 (50,0)
Burnout-Risiko (3,5–6,00)
3 (11,3)
2 (9,1)
In Tab. 9 sind die Ergebnisse zum Work-Ability-Index, der zur Einschätzung der Arbeitsfähigkeit bei Beschäftigten eingesetzt war, im Prä-Post-Vergleich präsentiert. Es zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Befragungszeitpunkten (p = 0,016). Der Mittelwert des Work-Ability-Index hat sich zwischen den beiden Befragungen reduziert (34,90 ± 3,95 zu 33,36 ± 4,66). Beide Werte sind als „mäßige Arbeitsfähigkeit“ einzustufen.

Diskussion

In dieser Arbeit wurde die Wirkung eines eigens dafür entwickelten E‑Learning-Programms zur gesunden Telearbeit auf die psychische Gesundheit und Arbeitsergonomie von Beschäftigten in Telearbeit untersucht. Angepasst an die Belastungs-Beanspruchungs-Situation von Telearbeitern waren demnach im Programm 5 Module zu den Themen Work-Life-Balance, soziale Isolation, Selbstorganisation, Ergonomie und Führung digitaler Teams enthalten. In den Ergebnissen zeichnete sich kein einheitliches Bild ab. Die Verteilung der Antworten auf die Frage zur Zufriedenheit mit der ergonomischen Einstellung von Bürostuhl, Bildschirm, Tastatur und Maus war signifikant unterschiedlich (p = 0,032) im Prä-Post-Vergleich ausgefallen. In der Prä-Befragung gaben 62,5 % der Befragten „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ an, während dies in der Post-Befragung nur 27,3 % der Befragten wählten. In Bezug auf die Bewegungsfläche und Beinfreiheit zeigte sich ebenfalls ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Messzeitpunkten (p = 0,002). Die Zufriedenheit reduzierte sich im Verlauf der Studie auch hier. Die Ergebnisse zu den Fragen nach der Arbeitsumgebung in der Gesamtstichprobe zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Erhebungszeitpunkten. Somit konnte keine höhere Zufriedenheit mit der Arbeitsplatzergonomie nach der Implementierung des E‑Learning-Programms zur gesunden Telearbeit als Intervention im Prä-Post-Vergleich festgestellt werden.
Eine mögliche Ursache für das Ausbleiben der Verbesserung der subjektiven Wahrnehmung der Arbeitsplatzergonomie kann von Amick et al. [2] abgeleitet werden. Die Forscher ermittelten zwar nicht die Zufriedenheit nach einer ergonomischen Intervention, aber sie zeigten mögliche Potenziale auf. Ihre Ergebnisse verdeutlichten, dass ein ergonomisches Training mit geeigneten verstellbaren Bürogeräten zu gesünderen Körperhaltungen bei der Arbeit führte und wirksamer war als die Durchführung eines Trainings oder die Bereitstellung verstellbarer Geräte für sich genommen. Janneck et al. [18] haben in Interviews erhoben, dass nur 3 von 41 Befragten einen ergonomisch gut eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz zu Hause haben. Dabei gab ein Drittel der Interviewten an, bewusst Rücksicht auf die Arbeitsergonomie zu nehmen, allerdings sahen sie aber weiteren Optimierungsbedarf. Jeske et al. [19] befragten 590 Personen zu ihrer Ausstattung im Homeoffice. Bei über 55 % aller Befragten fehlte mindestens ein Möbelstück im Homeoffice. 20 % der Befragten vermissten Geräte wie eine Computermaus oder Tastatur als Zusatz zum Laptop. Auch dies könnte zeigen, dass unzureichende Ausstattung am Telearbeitsplatz eine optimale ergonomische Arbeitsplatzgestaltung verhindert und infolge zu Unzufriedenheit führen kann. Mit zunehmender Dauer dieser Situation könnte sich diese Unzufriedenheit stärker ausprägen. Dafür sprechen die Beobachtungen von McAllister et al. [26], deren Untersuchung im Zeitraum der Coronapandemie stattfand und die 131 Universitätsbeschäftigte zum Zusammenhang von Arbeitsergonomie und muskuloskeletalen Beschwerden befragten. Sie zeigten auf, dass sich beim Übergang zur Telearbeit im Zuge der Pandemie bei 75 % der Befragten muskuloskeletale Beschwerden verschlechterten oder sogar neu auftraten. Eine mögliche Ursache für die Zunahme der Beschwerden könnten die Beschäftigten in der ergonomischen Situation im Homeoffice sehen, was sich durch Unzufriedenheit äußern könnte.
In der Intervention wurden wesentliche Grundbedingungen zur Gestaltung eines Telearbeitsplatzes vermittelt und die Teilnehmer für die Ergonomie ihrer Arbeitsgeräte sensibilisiert. Daher besteht die Möglichkeit, dass diese Sensibilisierung erst zu dem Bewusstsein geführt hat, dass die ergonomischen Gegebenheiten am Telearbeitsplatz nicht ausreichend sind, wodurch die Zufriedenheit sinkt. Ist das Wissen für die ergonomisch korrekte Einstellung eines Arbeitsplatzes vorhanden, entsprechen die Arbeitsmaterialen jedoch nicht den eigentlichen Anforderungen, könnte dies zu Unzufriedenheit führen. Dieses Ergebnis ist für die Praxis relevant, da es deutlich macht, dass im Rahmen von Lernprogrammen auch Lösungsangebote enthalten sein müssen. Viele Verbesserungen im Bereich der Arbeitsplatzergonomie sind nur möglich, wenn die Arbeitsmittel entsprechend einstellbar sind.
Daraus lassen sich Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten. Unabhängig von der Telearbeit verweisen mehrere Studien auf die Wirksamkeit von ergonomischen Schulungen in Bezug auf die Reduktion von Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems und auf ein besseres Handlungs- und Effektwissen sowohl durch Präsenztrainings als auch durch webbasierte Trainings [6, 8, 23, 39]. Webbasierte Trainings bieten den Vorteil, dass sie für eine große Anzahl von Beschäftigten zugänglich sind [8]. Besonders geeignet ist diese Schulungsmethode auch für Telearbeiter. Überdies wird empfohlen, die E‑Learning-Programme mit Präsenzschulungen zu verbinden (hybrides Lernen), um das Gelernte erlebbar zu machen und den Beschäftigten einen Austausch zu ermöglichen [27]. Empfehlenswert ist die Vermittlung von Handlungs- und Effektwissen im Bereich Ergonomie und Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie einer grafischen Anleitung zur Einrichtung des Heimarbeitsplatzes. Um einen Ausgleich zu monotonen Körperhaltungen zu gewährleisten, können auch Bewegungsübungen, Entspannungspausen und Augentrainings involviert werden. Wenn Anleitungen zur Gestaltung des Heimarbeitsplatzes gegeben werden, muss sichergestellt sein, dass die entsprechenden Arbeitsmittel vorhanden sind und über die nötigen Einstellmöglichkeiten verfügen [2]. Andernfalls kann Unzufriedenheit bei den Beschäftigten entstehen. Telearbeiter sollten außerdem darüber informiert werden, wer für sie als Ansprechpartner im Unternehmen für derartige Belange verfügbar ist (z. B. Gesundheitsbeauftragte, Ergonomiecoaches, Arbeitsschutz).
Die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz, die mit Hilfe des KFZA-Fragebogens abgefragt wurden, reduzierten sich nach dem Interventionsprogramm nicht. Trotzdem gaben einige Kategorien Hinweise auf die Veränderung der psychischen Belastungssituation, wie z. B. Arbeitsmenge oder in dem Item „Information über wichtige Vorgänge“. In der Post-Messung (41,7 %) gaben mehr Beschäftigte beim Item Arbeitsmenge „trifft völlig zu“ an als in der Prä-Messung (16,0 %). Die Befragten fühlten sich über betriebliche Abläufe in der Post-Messung weniger gut informiert als in der Prä-Messung. Da die Ergebnisse die Belastungssituation widerspiegelten, können sie für die Interpretation der weiteren Fragebögen (z. B. MBI) später dienen, die die wahrgenommene Beanspruchung abbilden.
Die Zunahme der Arbeitsbelastung könnte im Folgenden begründet liegen: Zwischen beiden Messzeitpunkten waren die Beschäftigten möglicherweise durch die Anforderungen der Flüchtlingswelle aus der Ukraine, bedingt durch die Krisensituation im Land, stärker belastet. In diesem Zeitraum wurden auch die Telearbeiter mit einer höheren Arbeitsmenge konfrontiert (Zusatzaufgaben) und mussten neue Aufgaben absolvieren (mündliche Aussagen der Projektbetreuer im Rahmen der BGM-Steuerungsgruppe). Möglicherweise hat diese Situation die erwarteten positiven Effekte der Intervention negativ beeinträchtigt.
Dennoch ist anzunehmen, dass eine Reduktion der Belastungen durch die Intervention stattfindet, da wichtige Akteure im Umfeld des Telearbeiters geschult wurden (z. B. Kollegen oder Führungskräfte), die als soziales Korrektiv belastungsreduzierend hätten wirken können [40]. Auf Basis der vermittelten Kompetenzen im E‑Learning-Programm wäre es denkbar gewesen, dass der positive Einfluss auf den Effekt des KFZA-Aspektes „Ressourcen“ nachweisbar ist, da hierbei das Verhalten von Kollegen und Führungskräften eine bedeutende Rolle spielt. Die Items der Skalen „soziale Rückendeckung“ sowie „Zusammenarbeit“ können beispielsweise Einblicke in mögliche Veränderungen im Bereich der wahrgenommenen sozialen Isolation liefern. Die Items der Skala „Handlungsspielraum“ hätten mögliche Veränderungen der wahrgenommenen Belastungen im Bereich der Selbstorganisation und Autonomie sowie Führungsarbeit anzeigen können, die im E‑Learning-Programm in 2 Modulen bearbeitet wurden. Jedoch lagen bei diesen Items keine signifikanten Unterschiede vor. Im Rahmen des E‑Learning-Programms wurden zum Beispiel die Führungskräfte über die Wirkmechanismen zwischen Telearbeit und Gesundheit informiert (Modul „Ich als Vernetzer“), um mögliche Phänomene von interessierter Selbstgefährdung und sozialer Isolation zu reduzieren und dadurch gesundheitsförderliche Ressourcen der Telearbeit hervorzuheben. Dabei wurden Kernkompetenzen in einem kommunikativen, vertrauensvollen und unterstützenden Führungsstil vermittelt, die seitens der Literatur empfohlen werden [21, 30, 35]. Es bleibt zu erwähnen, dass die Belastungssituation, die auf den Telearbeiter wirkt, zum Großteil durch die Unternehmensorganisation beeinflusst wird. Athanasiadou und Theriou [4] zeigten auf, dass Führungskräfte und Personalabteilungen einen relevanten Einfluss auf die Arbeitssituation der Telearbeiter haben.
Die Ergebnisse unserer Studie zeigten, dass das Absolvieren eines E‑Learning-Programms zur gesunden Telearbeit zu keiner signifikanten Verbesserung der Work-Life-Balance von Telearbeitenden führte. Im E‑Learning-Programm wurden die Telearbeiter befähigt, ein eigenverantwortliches Zeitmanagement im Überschneidungsbereich zwischen Arbeit und Privatleben zu etablieren. Außerdem waren Hinweise zur räumlichen und organisatorischen Gestaltung der beiden Lebensbereiche enthalten sowie Kommunikationshilfen im Umgang mit Familie, Kollegen und Führungskräften. Die Empfehlungen des Lernprogrammes richteten sich nach dem aktuellen Stand der Literatur [9, 15, 37, 40].
Die Literatur stellt Autonomie und Flexibilität in Bezug auf die zeitliche und inhaltliche Gestaltung der täglichen Arbeit als wichtigen Einflussfaktor für die wahrgenommene Work-Life-Balance dar [13]. Kossek et al. [22] bestätigten, dass eine höhere Autonomie zu einer geringeren Belastung des Privatlebens durch Arbeit führt. Eine mögliche Erklärung für die Ergebnisse dieser Untersuchung könnte sein, dass die Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen und Telearbeiter im Rahmen der COVID-19-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns im Untersuchungszeitraum zu gering waren, da räumliche und zeitliche Einschränkungen bestanden. Dadurch wurden Flexibilität und Autonomie in der täglichen Arbeitsorganisation restringiert.
Obwohl die Arbeitsbelastung für die Befragten im Prä-Post-Vergleich dieser Untersuchung laut der Ergebnisse des KFZA teilweise zugenommen hat, hat sich die wahrgenommene Work-Life-Balance nicht signifikant verschlechtert. Dies bestätigen die Beobachtungen von Hill et al. [15], die feststellten, dass Telearbeiter erst ab 4 h Mehrarbeit pro Woche einen negativen Einfluss auf die Work-Life-Balance erlebten. Dagegen sprechen die Beobachtungen von Erro-Garcés et al. [10], die den Einfluss von Telearbeit auf die Work-Life-Balance im Zeitraum der COVID-19-Pandemie untersuchten. Sie zeigten einen positiven Einfluss der Telearbeit auf das Wohlbefinden der Befragten auf, der indirekt über eine verbesserte Work-Life-Balance entsteht. Sie griffen jedoch auf Daten aus den baltischen Ländern zurück. Die im Zeitraum der COVID-19-Pandemie bestehenden Einschränkungen fielen auf verschiedenen Ebenen (Länder, Bundesländer, Regionen) so unterschiedlich aus, dass ein Vergleich erschwert ist.
Wahrscheinlich war auch der Zeitraum der hier vorgestellten Untersuchung zu kurz, um einen entsprechenden positiven Erfahrungsgewinn mit dem Telearbeitsverhältnis mit Auswirkungen auf die Work-Life-Balance, wie diese in den mehreren Studien [11, 24, 34] beschrieben wurden, zu erzielen.
Die positiven Einflüsse des Interventionsprogramms auf das Burnout-Risiko und die psychische Gesundheit der Telearbeiter blieben aus, obwohl die im E‑Learning-Programm vermittelten Inhalte den Telearbeitern dabei helfen sollten, gesundheitliche Ressourcen zu stärken und Belastungen zu reduzieren. Im E‑Learning-Programm waren deshalb u. a. folgende Inhalte integriert: gesundes Zeitmanagement, Selbstorganisation, Entspannungsmethoden und das Einhalten von Pausenzeiten. Diese Inhalte sollten den Beschäftigten dabei helfen, die gewonnene Autonomie im Rahmen der Telearbeit als gesundheitliche Ressource wirksam werden zu lassen [11, 14, 40].
Die Ergebnisse des KFZA machten deutlich, dass sich die Belastungssituation der Telearbeiter im Prä-Post-Verlauf nicht reduziert, sondern sogar teilweise intensiviert hat. Stab et al. [36] gaben an, dass eine gestiegene quantitative Arbeitsanforderung die psychische Gesundheit negativ beeinflusst. Dies könnte womöglich einen Einfluss auf die mit dem Maslach Burnout Inventory gemessene psychische Beanspruchungssituation der Telearbeiter dieser Untersuchung haben und den erwarteten positiven Effekten entgegengewirkt haben. Serrão et al. [33] stellten fest, dass es im Zeitraum der COVID-19-Pandemie viele Faktoren gab, die auf die psychische Gesundheit von Telearbeitern einwirkten (z. B. familiäre Verhältnisse, Dauer der Arbeit im Homeoffice). Sie schlussfolgerten, dass diese außergewöhnliche Zeit plötzlicher verpflichtender und hochintensiver Telearbeit schnelle Anpassungen erforderte, was zu neuen Stressoren führte, die die Burnout-Risiken von Telearbeitern beeinflussen.
Es sind keine vergleichbaren Interventionsstudien mit E‑Learning-Programm im Zeitraum der COVID-19-Pandemie publiziert, die den Einfluss einer Intervention auf das Burnout-Risiko bei Telearbeitern untersuchten. Eine Tendenz zeigte Crawford [7], der positive Auswirkungen verschiedener Interventionen auf das psychische Wohlbefinden von Telearbeitenden in einem systematischen Review darlegte. Laut des Reviews können Interventionen wie die Vermittlung von Kommunikationsstrategien oder verhaltenspräventive Onlineprogramme zu Verbesserungen des Wohlbefindens bei Telearbeitern führen. Es wurde zwar nicht direkt der Einfluss von Interventionen auf das Burnout-Risiko untersucht, jedoch kann abgeleitet werden, dass ein positiver Einfluss auf die psychische Gesundheit zu erwarten ist.
Der Work-Ability-Index der befragten Telearbeiter ist bei beiden Befragungen im Bereich „mäßige Arbeitsfähigkeit“ einzustufen. Auch hier bewirkte die Intervention keine signifikante Verbesserung der Arbeitsfähigkeit im Prä-Post-Verlauf.
Die Arbeitsfähigkeit basiert auf der Balance zwischen den persönlichen Ressourcen und den Anforderungen der Arbeit. Eine gute Arbeitsfähigkeit bedeutet, dass ein Gleichgewicht zwischen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit des Einzelnen und den vom Unternehmen gestellten Arbeitsanforderungen besteht [17]. Viele Faktoren tragen zur Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten bei. Dazu zählen die eigene körperliche und mentale Gesundheit, innere Werte und Einstellungen, das soziale Umfeld, Führungsverhalten und die Inhalte der Arbeitsanforderungen. Im E‑Learning-Programm sollten vor allem die persönlichen Ressourcen gestärkt werden, um den Anforderungen der Telearbeit gerecht zu werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Ressourcen der Studienteilnehmer weiter gestärkt werden und die Arbeitsanforderungen reduziert werden sollten, um die gesundheitliche Balance wiederherzustellen. Aufgrund der vielfältigen Einflussfaktoren war das E‑Learning-Programm nicht effektiv genug, um eine Verbesserung der Arbeitsfähigkeit zu erzielen. Wie bereits geschildert, könnte auch hier die teilweise erhöhte Arbeitsbelastung, die im Prä-Post-Vergleich festgestellt wurde, dazu geführt haben, dass sich die Arbeitsfähigkeit verschlechtert hat. Auch die bereits genannten Einflussfaktoren (COVID-19-Pandemie und Belastung durch die Flüchtlingswelle aus Ukraine) könnten hier wiederum als Begründung dafür dienen, dass die erwarteten positiven Effekte dieser Intervention ausblieben. Dem widersprechen die Ergebnisse von Berling et al. [5] zumindest teilweise. Sie zeigten auf, dass der Lockdown der COVID-19-Pandemie nicht zwangsläufig zu einer verschlechterten Arbeitsfähigkeit führen muss. Sie beobachteten eine Verbesserung des Work-Ability-Index im Verlauf von 2 Messzeitpunkten (vor der Pandemie sowie nach dem ersten Lockdown im Sommer 2020). Dabei stellten sie sowohl Ressourcen als auch Stressoren heraus, die die Arbeitsfähigkeit im Rahmen von mobiler Arbeit beeinflussen. Dazu zählen Konflikte im Überschneidungsbereich zwischen Beruf und Privatleben, die Führungsqualität, die Vorhersehbarkeit der Arbeitsaufgaben, technologische Kompetenz und gegenseitige Unterstützung auf Arbeit. Allerdings bezog sich die genannte Studie auf mobile Arbeitsformen, zu denen sowohl Telearbeit als auch Coworking sowie Außendiensttätigkeiten gezählt wurden, weshalb sie nur bedingt als vergleichbare Untersuchung betrachtet werden kann.
Die Einflussfaktoren von Telearbeit auf die psychische Gesundheit von Beschäftigten sind so vielfältig [11, 12, 40], dass sie auf mehreren Ebenen im Unternehmen betrachtet werden müssen (Unternehmenskultur, Führungskräfte, Beschäftigte). Bereits bei der Implementierung der Telearbeit sollte der Fokus auf die Befähigung aller Beteiligten gelegt werden [1]. Die hier dargestellten Handlungsfelder soziale Isolation, interessierte Selbstgefährdung und Autonomie, Work-Life-Balance, Ergonomie sowie gesunde Führung verlangen eine ganzheitliche und unternehmensspezifische Betrachtung im Rahmen eines strukturierten betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Limitationen der Studie

Wie bereits beschrieben wurde, konnten erwartete positive Effekte des hier vorgestellten Interventionsprogramms in dieser Studie nicht bestätigt werden. Dies kann zum Teil auf einigen Limitationen dieser Untersuchung beruhen. Zum einen können ungeplante Einflussfaktoren benannt werden, die im Untersuchungszeitraum auftraten und bei der Konzipierung der Studie nicht vorstellbar waren. Die COVID-19-Pandemie stellte die Umsetzung des geplanten Studiendesigns vor große Herausforderungen. Es war demnach nicht möglich, eine Stichprobe zu untersuchen, die zu diesem Zeitpunkt unter normalen Telearbeitsbedingungen arbeitete. Somit lagen pandemiebedinge Telearbeitsbedingungen vor, die die Untersuchungsergebnisse möglicherweise stark beeinflussten. In diesem Zuge kann auch vermutet werden, dass die Inhalte des E‑Learning-Programms nicht vollständig umgesetzt werden konnten, da es im Rahmen der Pandemie zu zahlreichen räumlichen und zeitlichen Restriktionen kam. Für weitere Forschungsarbeiten kann empfohlen werden, das Programm erneut unter stabilen Telearbeitsbedingungen zu testen.
Ein weiterer Einflussfaktor war die Krisensituation in der Ukraine, die eine Flüchtlingswelle auslöste. Das Unternehmen wurde dadurch mit höheren Arbeitsbelastungen konfrontiert, die ebenfalls genau in den Untersuchungszeitraum fielen.
Die geringe Stichprobengröße soll ebenfalls als Limitation genannt werden. Trotz der zahlreichen Maßnahmen zur Akquirierung der Studienteilnehmer war die Teilnahmequote gering. In der Projektsteuerungsgruppe wurden mehrere Kommunikationswege beschlossen und umgesetzt (Videobotschaften, Platzierungen im Intranet, Rundmails, Führungsrunden). Möglicherweise war die Informationsdichte im gesamten Unternehmen zu hoch. Diese Teilstichprobe war für aussagekräftige Ergebnisse zu klein. Zusätzlich zum E‑Learning-Programm hätten Präsenzeinheiten möglicherweise aussagekräftigere Ergebnisse geliefert. Hybride Schulungsprogramme können durch einen zusätzlichen persönlichen Austausch mehr Raum für Fragen und Gespräche bieten, was das E‑Learning-Programm nicht berücksichtigen konnte.

Ausblick

Zukünftig sollten weitere Studien die Effektivität von E‑Learning-Programmen zur gesunden Telearbeit in Verbindung mit Präsenzschulungen (hybrides Lernen) unter regulären Telearbeitsbedingungen untersuchen.

Fazit für die Praxis

  • Eine Teilnahme am E‑Learning-Programm hat keine signifikanten Verbesserungen auf die Zufriedenheit mit der Arbeitsumgebung, die Work-Life-Balance, die arbeitsbezogenen Belastungen, das Burnout-Risiko oder die Arbeitsfähigkeit zur Folge.
  • Im Prä-Post-Vergleich stellt sich tendenziell eine Zunahme der Arbeitsbelastungen in Bezug auf die Arbeitsmenge und die Kompliziertheit der Arbeit dar.
  • In Verbindung mit den hier erwähnten Handlungsempfehlungen kann das entwickelte Onlineprogramm trotzdem als wichtiger Baustein im Rahmen der Implementierung und gesundheitsförderlichen Gestaltung von Telearbeit in Unternehmen eingesetzt werden.
  • Es wird empfohlen, das Programm auch außerhalb der Pandemiebedingungen mit einer größeren Stichprobe zu evaluieren.

Förderung

Für die Studie wurde eine Rahmenvereinbarung zur Förderung eines Projektes zwischen der AOK Sachsen-Anhalt – Die Gesundheitskasse und dem untersuchten Betrieb (öffentliche Verwaltungsbehörde in Sachsen-Anhalt) geschlossen.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

M. Krowicki und I. Böckelmann geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Das Forschungsvorhaben wurde im Vorfeld der Ethikkommission der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vorgestellt. Das positive Votum liegt unter der Nummer 127/19 vor.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Fußnoten
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Zurück zum Zitat Vogl G, Nies G (2013) Mobile Arbeit. Bund, Frankfurt am Main Vogl G, Nies G (2013) Mobile Arbeit. Bund, Frankfurt am Main
Metadaten
Titel
Evaluation eines E-Learning-Programms zur Förderung gesunder Telearbeit
verfasst von
Martin Krowicki
Prof. Dr. med. habil. Irina Böckelmann
Publikationsdatum
09.10.2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Schlagwort
Burn-out
Erschienen in
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie / Ausgabe 2/2024
Print ISSN: 0944-2502
Elektronische ISSN: 2198-0713
DOI
https://doi.org/10.1007/s40664-023-00520-1

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