Erschienen in:
06.12.2022 | Speicheldrüsenkarzinom | Leitthema
Panelsequenzierung in der Kopf-Hals-Onkologie am Beispiel von sinunasalen und Speicheldrüsenmalignomen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Abbas Agaimy, Sarina K. Müller
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 1/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Infolge der zunehmend eingeführten innovativen molekularen Technologien erlebte die Pathologie der Speicheldrüsenkarzinome und der sinunasalen Karzinome in den letzten 2 Jahrzehnten eine revolutionierende dynamische Evolution.
Ziel
Mit der Einführung der molekularen Tumorboards in der Kopf-Hals-Pathoonkologie stellt sich zunehmend die Frage, welche Entitäten/Patienten für eine Panelsequenzierung in Betracht kommen. Das Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit liegt darin, diese Frage im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen und in Bezug auf die aktuelle Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erörtern.
Material und Methoden
Diese Übersicht basiert auf einer selektiven Literaturrecherche (PubMed) zu den Themen Speicheldrüsenmalignome, Sinunasalkarzinome und zielgerichtete Therapien wie auch auf eigenen Daten und Beobachtungen der Autoren.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Durch neue Entwicklungen bei der Differenzialdiagnostik von Malignomen der Speicheldrüsen und Sinunasalorgane wurden manche alten Konzeptionen neu definiert, neue Konzepte eingeführt und manche alten Entitäten molekular besser definiert. Diese Entwicklungen haben sowohl Einfluss auf die Diagnostik (sie ermöglichen eine verfeinerte, oft molekular basierte Klassifikation bislang unklassifizierter Neoplasien) als auch auf die Therapie (sie ermöglichen eine bessere histologieorientierte Therapiestratifikation und gelten z. T. als Biomarker für zielgerichtete Therapien).