Erschienen in:
17.06.2017 | Panorama
Genscheren in der Onko-Forschung
Eine Software namens CRISPETa
verfasst von:
Martin Roos
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 6/2017
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Auszug
_ Schweizer Forscher haben ein Spezialtool auf Basis des Genomeditierungsverfahrens CRISPR so weiterentwickelt, dass krankheitsrelevante Abschnitte im nicht-kodierenden Bereich der Erbsubstanz einfacher untersucht werden können. Das Spezialtool heißt DECKO (Double Excision CRISPR Knock Out) und die Weiterentwicklung CRISPETa. Wissenschaftler können zu entfernende DNA-Abschnitte auf diese Weise unkompliziert adressieren, weil die Software die optimierten Scheren in Form von „single guide RNA“ liefert [Pulido-Quetglas C et al. PLoS Comput Biol. 2017; 13(3):e1005341]. Das Team um Rory Johnson von der Uni Bern und dem Nationalen Forschungsschwerpunkt NCCR RNA hat die Software offen zugänglich gemacht. Krebsforscher können sie beispielsweise nutzen, um zelluläre oder molekulare Krankheitsaktivitäten nach Löschen bestimmter DNA-Abschnitte zu untersuchen. …