Symptome
Typischer Gesichtsausdruck: „Vogelgesicht“, „Fischmaulphysiognomie“, Mandibulahypoplasie, Mikrogenie, antimongoloide Lidachse, Unterlidkolobom (69 %), Makrostomie, hoher und enger Gaumen, Hypoplasie der Maxilla, Mikrognathie (80 %) und des Jochbeins (teils Agenesie), Ohrmissbildungen (Hypoplasie oder Aplasie der Ohrmuscheln, 77 %, Aurikularanhänge, Gehörgangsatresie, Taubheit 40 %), Zahnstellungsanomalien.
Anästhesierelevanz
Die wesentliche anästhesiologisch relevante Besonderheit ist die Anatomie des Gesichts und der Halsorgane und der damit verbundene erschwerte Zugang zu den Atemwegen. Patienten mit diesem Syndrom und dem sehr ähnlichen Pierre-Robin-Sy gehören zu den am schwierigsten zu intubierenden Fällen. Mit zunehmendem Lebensalter wird die Intubation schwieriger. Gleichfalls ist das Zustandebringen einer guten
Masken(be)atmung sehr schwierig. Die Malformationen führen häufig zu respiratorischen Infekten.
Wichtig für die Intubation: normale Zunge bei kleinem Mund-Rachen-Raum.