Metallionen-aktivierbare Enzyme benötigen zur vollen Entfaltung ihrer Aktivität die Anwesenheit von bestimmten Metallen, die in Verbindung mit dem Apoprotein die Erkennung, Bindung und/oder Umsetzung des Substrats bewirken. Das Metall ist (im Unterschied zu Metalloenzymen) nur locker an das Protein gebunden und leicht abspaltbar. Metallverlust führt zu Aktivitätsminderung. Mehrere Metalle können sich gegenseitig vertreten, sofern sie einen vergleichbaren Ionenradius und gleiche stereochemische Eigenschaften haben. Typische Beispiele sind Arginase (Mn, Mg, Zn, Fe, Co), Hexokinase (Mg, Zn) und Leuzinaminopeptidase (Mn, Mg, Fe, Co, Zn).
Literatur
Rükgauer M (2005) Labordiagnostik von Spurenelementen. In: Thomas L (Hrsg) Labor und Diagnose. Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die medizinische Diagnostik, 6. Aufl. TH-Books, Frankfurt am Main, S 480–487