Das nach dem deutschen Mikrobiologen Robert Koch (Koch, Robert) benannte Institut ist die zentrale Forschungs- und Referenzeinrichtung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) auf dem Gebiet der biometrischen Wissenschaften, insbesondere der Infektionskrankheiten, und hat den Auftrag, sowohl das Auftreten von Krankheiten und relevanter Gesundheitsgefahren in der Bevölkerung zu beobachten als auch erforderliche Maßnahmen zum wirkungsvollen Schutz der Bevölkerung zu entwickeln und wissenschaftlich zu begründen.
Referenzeinrichtung des BMG für Qualitätskriterien und Verfahrensstandards in der Gentechnologie und Umweltmedizin
Zentrale Einrichtung des BMG im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens
Der Auftrag des RKI umfasst die Beobachtung des Auftretens von Krankheiten oder anderer relevanter Gesundheitsgefahren in der Bevölkerung und die Entwicklung erforderlicher Maßnahmen zum wirkungsvollen Schutz der Bevölkerung, z. B. diagnostischer, experimenteller oder epidemiologischer Methoden. Diesen Aufgaben entsprechend verfügt das RKI u. a. über Abteilungen für Infektionskrankheiten, Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, Infektionsepidemiologie, Biologische Sicherheit und Gentechnologie.
Das RKI unterhält eine umfangreiche, themenbezogene Bibliothek, die nach Anmeldung auch externen Nutzern zur Verfügung steht. Robert Koch, der das Institut seit seiner Gründung 1891–1904 geleitet hat, ist in einem für ihn geschaffenen Mausoleum beigesetzt. Am 04.12.1910 wurde die kupferne Urne mit der Asche Robert Kochs in das Mauerwerk des Mausoleums eingefügt. Ein angeschlossenes Museum ist dem Werk und Wirken Robert Kochs gewidmet und kann nach Anmeldung besichtigt werden (Tel. 030 1875 2678).