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Hiatus leucaemicus

Verfasst von: H. Baum
Hiatus leucaemicus
Englischer Begriff
hiatus leucaemicus
Definition
Auftreten einer Blastenpopulation neben reifen Granulozyten im peripheren Blut. Zwischenstufen der Myelopoese sind dabei nicht nachweisbar.
Beschreibung
Der Hiatus leucaemicus beschreibt eine typische Veränderung der Leukozytenzusammensetzung im peripheren Blut bei Patienten mit einer akuten Leukämie. Neben einer meist kleinen Population an reifen neutrophilen Granulozyten ist nur eine größere Population an unreifen, blastären Zellen nachweisbar. Nicht nachweisbar sind die Zwischenstufen der normalen Myelopoese, also Promyelozyt, Myelozyten, Metamyelozyten und stabförmige Granulozyten (Granulozyten, stabkernige).
Literatur
Begemann M (1993) Reaktive Veränderungen der weißen Blutkörperchen und des lymphoretikulären Systems. In: Begemann H, Rastetter J (Hrsg) Klinische Hämatologie, 4. Aufl. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, S 441–442