15.03.2023 | Harnröhrenstrikturen | CME-Kurs
Harnverhalt – vom Symptom zur Struktur
Zertifizierende Institution:
Ärztekammer Nordrhein
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Harnverhalt beschreibt das Unvermögen, Wasser zu lassen. Anhand der Symptomatik und der Höhe der initialen Restharnbildung lassen sich die akute und die chronische Form unterscheiden. Auslöser kann eine subvesikale Obstruktion oder eine Blasenatonie sein. Neben der Notfallbehandlung in Form der initialen Entlastung der Blase durch einen Katheter ist die Weichenstellung für eine definitive Therapie mithilfe der Klärung der Frage, ob ein akutes oder chronisches Geschehen vorliegt, wichtig. Während die Wahl des Katheters wenigen Kriterien unterliegt, ist das weitere strukturierte Vorgehen komplex. Beide Entscheidungsbäume werden im vorliegenden Beitrag vorgestellt.
Nach der Lektüre dieses Beitrages
- interpretieren Sie die Symptomatik des Patienten und die Höhe der initialen Restharnbildung korrekt, um zwischen dem akuten und dem chronischen Harnverhalt zu unterscheiden.
- können Sie die möglichen Ursachen des Harnverhalts (subvesikale Obstruktion vs. Blasenatonie) ätiopathogenetisch einordnen.
- fühlen Sie sich sicher, in der Wahl des Kathetermodells zur initialen Entlastung der Blase.
- sind Sie in der Lage, ein strukturiertes Vorgehen nach Harnverhalt umzusetzen.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich und Schweiz: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt (§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013). Die Schweizerische Fachgesellschaft für Geriatrie vergibt 3 Credits für die Zertifizierte Fortbildung in „Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie“.