01.05.2012 | MEDIZIN IN DER PRAXIS
Isolierte systolische Hypertonie
Kein harmloser „Altershochdruck“, sondern ein eigenständiges Krankheitsbild
Erschienen in: Der Hausarzt | Ausgabe 8/2012
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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Mit dem Alter steigt der systolische Blutdruck an, während der diastolische zwischen dem 55. und 60. Lebensjahr sein Maximum erreicht und danach abfällt. Mit der zunehmenden Differenz zwischen beiden erhöht sich die kardiovaskuläre Komplikationsrate. Die Senkung erhöhter Blutdruckwerte führt in jedem Alter zu einer Lebensverlängerung — wobei Werte systolisch unter 140 mmHg und bei über 80-Jährigen unter 150 mmHg angepeilt werden sollten. Dazu ist bei isolierten systolischen Hypertonie meist eine Kombinationstherapie notwendig. Am günstigsten scheint die kombinierte Gabe von einem RRS-Hemmer plus Kalziumantagonist (bzw. plus Diuretikum) zu sein.