Erschienen in:
15.11.2016 | Daten,Fakten,Hintergründe
Kernhülle kaputt, DNA defekt
verfasst von:
Martin Roos
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 11/2016
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Auszug
Manifestieren sich in Tumor-DNA nach „Quetschvorgängen“ genomische Schäden, kann dies womöglich therapeutisch genutzt werden. Dieser Ansatz leitet sich aus Arbeiten des Pariser Curie-Instituts ab. Dort weisen Forscher nach, dass die Kernhülle Risse bekommt, immer wenn sich Zellen durch enge „Ritzen“ quetschen müssen. Das zieht auch die DNA in Mitleidenschaft. Der Fall ist dies zum Beispiel, sobald Tumorzellen sich durch eine Endothelbarriere zu quetschen haben. Kernhüllenrisse und DNA-Schäden vermag die Tumorzelle eigentlich rasch zu reparieren. Dies zu verhindern, sehen Matthieu Piel und Kollegen im Zusammenspiel mit DNA-Reparatur-Inhibitoren langfristig als aussichtsreiche Behandlungsoption an [Raab M et al. Science. 2016;352(6283):359-62]. …